Dienstag, 30. April 2013

Nächster Zusammenstoß mit Beagle Max - es wird

Hallöchen,

wir hatten grade wieder einen Zusammenstoß mit Beagle Max.

Allerdings muss ich sagen, dass ich überaus überrascht war wie er reagiert hat!

Ich kam aus einer Richtung, mir entgegen kam eine Nachbarin mit Kinderwagen. Aus der Seitenstrasse kam das Frauchen von Max mit dem - unangeleinten - Max und Fahrrad. Sie begrüsste meine Nachbarin, hatte mich gar icht wahrgenommen (ging auch nicht, weil da viele Büsche und co. sind).
Als Max Nelly sah reagierte er wie noch niemals zuvor. Normalerweise stürmt er mit lautem Getöse los, bedrängt Nelly etc.pp.
Er blieb erstmal stehen und grübelte was nun zu tun war. Ich blieb auf meiner Seite stehen und rief ein "Hallo" herüber. Aber dann lief Max auf uns zu, dummerweise über eine Strasse...
Aber er kam in normalem Tempo, war sehr respektvoll und freundlich, hielt Abstand und wartete was Nelly tun würde.

Ich war so überrascht darüber, dass auch ich wie angwurzelt stehen blieb und mir das Schauspiel ansah. Auch Nelly reagierte total gelassen, ignorierte ihn, als sei er gar nicht da. Normalerweise legt sie los wie ein Berserker, wenn die sich treffen.

Als Frauchen mich sah, sprintete sie erstmal los wie immer, aber sah dann, dass alles entspannt war und fragte mich dann, ob das so okay für mich sei. Ja, das war es absolut. ;)
Wie gerne hätte ich es gehabt, dass ich Nelly nicht schon ihr Kuscheltier zum Tragen gegeben hätte. Das hatte ich wegen meiner Nachbarin gemacht, weil Nelly die Familie hasst. Aber ich hätte zu gerne gesehen wie sie auf ihn reagiert, wenn er gesittet und freundlich auf sie zugeht.

Nur brauche ich ihr in dem Moment das Spielie gar nicht weg nehmen, dann verbeisst sie ihn, weil sie ihre Beute verteidigen will. Und das hatte er nun wirklcih nicht verdient für normales, freundliches Verhalten auch noch auf den Deckel zu kriegen. Denn das ist es ja, was ich mir von ihm wünsche, dass er so auf Nelly zugeht.

Denn alle anderen Beagle, die sie jemals kennen lernte, liebt Nelly heiss und innig. Schade, dass er nun der einzige ist, bei dem das bislang nie so war. Aber wenn er jetzt immer so reagiert, kann man das durchaus nochmal mit den beiden versuchen. :)

Das Tier ist jetzt platt, wir waren ne Stunde im Villenviertel unterwegs, da sind wir nicht so oft, aber ich hatte keine Lust irgendwo hin zu fahren. Da gab es viiiiiiiiiiiiel zu schnüffeln, viele Menschen, die für sie mehr oder minder gruselig waren. Dem einen Typen ist sie fast in die Arme gesprungen, als würde sie ihn schon 100 Jahre kennen. Wir waren beide sehr überrascht. Ich fragte, ob er Nelly aus dem Laden meiner Eltern kennen würde, kommt öfter mal vor, dass Leute meinen Hund kennen, die ich nicht kenne. ;)
Aber er meinte, er sei grade am Montag hierher in Urlaub gekommen und sonst nie hier und würde Nelly auch gar nicht kennen. Aber er fand es gut, schmuste sie ordentlich durch und sie fand das klasse. :)

Heute abend gibt es für das Tier Putenfleisch mit etwas Haut und lecker Öl drüber. Mahlzeit. ;)

Alles Liebe
Mona

Jeder kann helfen

Hallo ihr Lieben,

jeder Mensch hat irgend eine Fähigkeit, die man super für gute Zwecke einsetzen kann. Die guten Zwecke, die ich hier meine, beziehen sich natürlich auf den Tierschutz.

Früher war ich in der Stand-Saison mit einer Freundin jedes Wochenende in einem anderen Tierheim mit einem Infostand. Wir berieten Kaninchenhalter zur artgerechten Haltung und Ernährung.
Wir waren das perfekte Team und ergänzten uns ganz hervorragend. Auch beim Auf- und Abbau hatte alles seine Ordnung und wer diese störte, bekam sofort einen Einlauf von meiner Mitstreiterin (oder auch mal von mir ;) ).

Es hat grossen Spaß gemacht, aber mittlerweile sind wir nicht nur aus dem Verein ausgetreten, für den wir damals tätig waren, sondern sie hat Schichtdienst und ich nicht immer jemanden für Nelly.

Aktiv im Tierschutz bin ich generell schon länger nicht mehr. Es fehlt an einem gut eingespielten Team, das sich durch Umzüge und co. leider zerschlagen hat. Wir waren früher zu viert und jeder hatte andere Fähigkeiten, die das Team als Ganzes sehr erfolgreich werden liessen.

So war z.B. Claus der ruhige Pool des Teams, der hervorragend mit Menschen umgehen konnte, die wir alle am liebsten umgenietet hätten. Er konnte seinem Gegenüber glaubhaft vermitteln, dass ihm die Tiere egal waren und ihn dennoch dazu bringen uns die Nasen zu überlassen. Eine ganz herausragende Fähigkeit, für die ich ihn immer bewundert habe.

Thomas war der wortgewandte Überzeugungskünstler, der die Nasen nach dem Einsammeln durch ganz Deutschland zu ihren Pflegestellen brachte.

Jana war die Gesundheits-Königin, die jede Erstversorgung von der Legung eines Tropfes zur Flüssigkeitsversorgung bis hin zu grösseren Eingriffen zur Ersthilfe perfekt gemeistert hat.

Ich war immer die mit dem Klemmbrett, die alle Tiere erfasste, katalogisierte, fotografierte und einteilte wer wohin und wer wohin nicht. Ich schrieb für Thomas auch die Fahrtrouten, verpackte die Tiere, assistierte Jana bei der Geschlechterbestimmung - eben so das Organisatorische im Hintergrund.

Das perfekte Team für jede Zuchtauflösung und jede Animal Hoarder-Räumung - und davon hatten wir einige gemeinsam.

Das Wichtigste bei allen Beteiligten war aber die absolute Kontrolle über die eigenen Gefühle. Heulende oder ausrastende Helfer haben Tieren bereits das Leben gekostet und wurden von uns grundsätzlich nicht geduldet. Schreien, kreischen, heulen - hinterher. In dem Moment zählte absolute Professionalität.

Das liegt wirklich nicht jedem. Denn man wird schon auf harte Proben gestellt, wenn man sich durch Leichenberge wühlen muss, um an die Überlebenden heran zu kommen. Um nur mal ein Beispiel dessen zu nennen, was wir schon gesehen haben.

Dass das nicht für jeden etwas ist, ist auch gar nicht schlimm. Vielleicht ist die Zeit nicht da oder man erträgt den Anblick nicht, hat sich nicht ausreichend unter Kontrolle oder traut es sich einfach nicht zu.

All das macht nichts, denn zum Tierschutz gehört so viel mehr als das Herumspringen auf Räumungen, Aufnehmen von Pflegetieren und anderem.

So habe ich in dem Bastelforum, in dem ich unterwegs bin einen Aufruf gestartet, der so gut bei den Bastlerinnen angekommen ist, dass wir mittlerweile damit 3 Tierheime und 4 private Tierschutzvereine mit insgesamt 5 Standorten unterstützen.

Wir basteln für den guten Zweck. Das sind Grusskarten oder tolle Origami-Werke, auch Schmuck-Kästchen, Geschenkverpackungen und Schmuck war schon dabei.

Um mal ein paar Zahlen zu nennen:
Seit dem 1. Januar 2013 wurden an diese Vereine insgesamt Werke im Wert von 675 Euro verschickt.
Für 227,50 Euro liegen hier noch Werke, die auf Verschiffung warten. Einige davon waren etwas spät dran für Ostern und Weihnachten, sodass diese für das nächste Fest dieser Art gebraucht werden.

Also insgesamt ist dieses Jahr bereits eine Summe von sage und schreibe 902,50 Euro zusammen gekommen.
Und das mit "ein paar Karten basteln" - was wir sowieso tun, weil es unser Hobby ist.

Du bist gut darin Texte zu verfassen? Fast jeder Verein hat eine Vereinszeitschrift, biete denen Artikel an zu Themen, die dich interessieren, über die du viel weisst.
Du bist gut im Malen oder handwerklich begabt? Biete den Vereinen an für sie Bilder zu malen oder Hundebetten zu zimmern, vielleicht auch Hundegarderoben?
Du hast Kontakte zu Radio, Zeitung und Fernsehen? Stelle diese Kontakte zwischen Tierschutzvereinen und deinen Leuten her, dass mal ein Bericht geschrieben wird oder übertragen wird.

Es gibt so vieles, was du für den Tierschutz tun kannst. Nicht alles kostet viel Zeit, Geld oder ist an der Grenze des Erträglilchen. Das Motto "Wenn viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun" ist DAS Motto im Tierschutz oder generell sozialen Projekten.

Man kann auch beides super verbinden - Tier und sozial. Hast du einen ausgeglichenen Hund, der supergerne gestreichelt wird? Mach einen Besuchsdienst in Seniorenzentren oder ähnlichem. Besonders Demenz-Patienten blühen sichtlich auf, wenn sie einen Hund sehen. So war es bei meiner Oma, die sich an mich nie erinnerte, aber an meinen Hund jedes Mal. Das spendet Trost, macht den Menschen Freude, euer Hund wird nackich gestreichelt und ihr tut damit wirklich etwas Gutes.

Ich habe die Mäglichkeiten, die es gibt auch im kleinen zu helfen, nicht einmal angekratzt. Überlegt mal was ihr besonders gut könnt und fragt den Tierschutzverein eures Vertrauens, ob die damit etwas anfangen können.

Jeder kann helfen - davon bin ich ganz fest überzeugt.

Alles Liebe
Mona

Sonntag, 28. April 2013

Auch der Hund will stylisch sein

Hallo ihr Lieben,

nein, nicht was ihr denkt. Ich meine weder Klamotten für Hunde, noch Spängchen oder sonst was.

Sondern die Garderobe des Hundes. ;)

Meine Kollegin ist grade in ein Häuschen gezogen und hat ihren "neuen" Hund seit Anfang des Jahres. Die kleine Maxi.

Also habe ich ihr eine Hundegarderobe gebaut. Relativ einfach gehalten, aber mit einigen kleinen "Tricks" versehen. ;)

Sämtliche verarbeiteten Farben und Haken sind abwischbar. Die Haken sind - unschwer zu erkennen - vom Schweden und somit aus Plastik/Gummi.

Der Name ist aus Holzbuchstaben, die ich schwarz lackiert habe, dann habe ich sie mit schwarzem Glitzer-Puder bestäubt, was man auf dem Bild leider gar nicht sieht. Es glitzert auch sehr dezent, es sollte edel, aber nicht kitschig wirken.

Die weisse Farbe ist Heizungslack und dadurch natürlich ebenfalls abwischbar und robust.

Die Haken sind extra versetzt, jeder Hundehalter weiss warum, das muss ich wahrscheinlich jetzt nicht gross ausführen. ;)

Und tadaaaa hier ist das Ergebnis von der langen Beschreibung:





Ich hoffe es gefällt meiner Kollegin, ich bringe es ihr morgen zur Arbeit. :)

Alles Liebe und fröhliches Nachbasteln, falls es gefällt.
Mona

Donnerstag, 25. April 2013

Shooting mit Hund

Guten Morgen ihr Lieben,

ach ich bin schon ganz aufgeregt. Am 02.05. haben Nelly und ich einen Fotoshooting-Termin in einem Studio.

Ich habe mir eine Fotografin ausgesucht, bei der eine Freundin vor kurzem hat Bilder machen lassen. Und ich habe ihr meine Wunschliste geschickt - und die war lang. ;)

Erstmal bezüglich des Motives, denn mit draussen-Bildern kann ich nichts anfangen. Da müsste Nelly an der Leine bleiben und ich finde sowohl Halsband als auch Leine dabei sehr störend. Nackicher Hund ist der schönste Hund. ;)
Gebt mal bei Google "schwarzer Hund vor schwarzem Hintergrund" ein, dann habt ihr eine ungefähre Vorstellung was wir veranstalten werden. Ich finde diese Fotos so schön, die will ich auch mit meiner Maus haben.

Das gleiche gibt es dann nochmal mit weissem Hintergrund und je nachdem was sie da hat auch noch mit anderen - mal schauen, wir sind da ja völlig offen. ;) Aber die vor schwarz, die müssen schon sein.

Ich hoffe, dass Nelly an dem Tag gut mitmacht. Was sie auf jeden Fall nicht bekommen wird an diesem Tag ist Frühstück. Klingt fies, vor allem weil sie immer verfressen ist, aber für unsere Zwecke muss sie megageil auf Kekse sein. ;)

Ausserdem hat die Fotografin eine kleine Gebrauchsanweisung für´s Kennenlernen bekommen und ich hoffe sie hält sich dran.
Nelly ist ja sehr "absolut" - lernt sie jemanden falsch kennen, kann es da auch schon vorbei sein und sie ist gänzlich unentspannt, da kann man dann auch nicht viel mcahen. Das wäre für ein Shooting natürlich eine denkbar schlechte Voraussetzung, denn das würde man auf den Bildern sofort sehen.

Aber ich gehe mal davo aus, dass auch sie ein Interesse daran hat, dass alles glatt läuft und sich daran halten wird.

Ich bin sooooooooooooo gespannt auf die Bilder. Am Wochenende wird Nelly durchgebürstet bis zum Anschlag und auf Verfilzungen akribisch untersucht. An den Hinterbeinen, wo sie das unschön aussehende Fell hat, kommt die Wunderwaffe zum Einsatz - der Furminator. Dann ist sie da auch wieder schick. ;)

Ich werde mit der Fotografin abklären, ob ich die Bilder online zeigen darf. Sicher ist, dass ich mir damit eine Leinwand machen lasse für mein Büro, das ich derzeit renoviere.
Da kommt eine ganze Wand voll Bilder hin, allerdings in Collagen-Optik. Der Mittelpunkt wird diese Leinwand sein. :)

Alles Liebe
Mona

Mittwoch, 24. April 2013

Hunde, die immer "hyperaktiv" sind

Hallo ihr Lieben,

heute hatte ich eine Unterhaltung mit einer Kollegin über ihren Dackel. "Es gibt nur 0 oder 100 bei ihm, ganz komisch" war der Satz, über den ich gestolpert bin.
Was gut ist: Er kommt überhaupt zur Ruhe.

Da erinnere ich mich an ein ganz anderes Kaliber - Pufirizsa, der Hund einer Freundin.
Als Puf vor ein paar Jahren aus Ungarn zu ihr kam, verbreitete er Stress, Hektik, Unruhe und er war kurz gesagt einfach ganz fürchterlich.
Er fuhr auch nie runter, hippelte immer herum, schlief auch kaum mal ne Nacht durch. Tagsüber war an Schlaf für ihn überhaupt nicht zu denken!

Meine Freundin hatte ihre liebe Not mit diesem "Hibbelmors" (Hibbelhintern für diejenigen, die kein Plattdeutsch können ;) ). Sie kannte bislang nur ihre Lucy, die alles ist, aber nicht hippelig. Lucy ist ein Hund, den man kaum merkt und ständig über sie stolpert, weil sie doch da war. ;)

Und dann von Lucy auf Puf - halleluja, das war mal eine Umstellung.
Er raubte ihre wirklich den letzten Nerv und einer der wenigen Gedanken, die ihr aber halfen das durch zu stehen war, dass er "nur" ein Pflegehund war, also vermittelt werden würde.
Es meldeten sich nie die richtigen Leute für ihn und so wurde sie zum "Pflegestellenversager".

Hunde schlafen sehr viel und brauchen das auch, ein Hund wie Puf kann schnell krank werden.
Diese totale Unruhe kann viele Ursachen haben - bei Puf war es die Schilddrüse.

Seitdem er Medikamente dafür bekommt, dass das wieder etwas im Gleichgewicht schwingt, ist er ruhiger, gelassener, fährt sich schon mal hoch, aber auch schnell wieder runter.
Früher bekam man Herzflattern, wenn er um einen herum war, jetzt kann man gemütlich mit ihm auf der Couch sitzen und auch mal einen ruhigen TV-Abend geniessen.

Völlige Unruhe kann sicherlich noch mehr Ursachen haben, aber man sollte Organschäden oder ähnliche tierärztliche Geschichten mit bedenken und den Hund durch-checken lassen, bevor man an dem Verhalten herum therapiert. Denn hat es organische Ursachen kann man daran herum erziehen wie man will: Der Hund wird sich niemals ändern, weil er es biologisch gar nicht kann.

Das war mein Wort zum Mittwoch. ;)

Alles Liebe
Mona

Samstag, 20. April 2013

Der Blick auf den eigenen Hund ist nie klar

Hallo liebe Hundefreunde,

weil heute Samstag ist und ich grade wieder mal ein dickes Ding erlebt habe, gibt es mal zwei Postings. ;)

Wie man seinen hund sieht, ist immer beeinflusst. Von Ängsten, davon, dass man seinen Hund liebt etc.pp.

Meistens werden die Hunde besser gemacht, als sie wirklich sind. Manchmal aber auch schlechter.
Ich bin mehr von der letzten Kategorie und tue Nelly oft Unrecht damit. Ich bin so der "Aber was, wenn..."-Typ und das ist manchmal selbst für mich anstrengend. *lach*

Oder manchmal bin ich auch der "Aber das war mal so..."-Mensch und auch das ist anstrengend.

Ich stehe uns also selbst im Weg, denn Nelly ist so sensibel, dass die meinen Stress sofort mitbekommt und entsprechend darauf reagiert.
Das nervt!

Mich nerven aber auch besonders die Menschen, die ihre Hunde besser sehen, als sie wirklich sind.
Versteht mich nicht falsch, ich bin niemand, der einen Hund zwei Sekunden sieht und den sofort einschätzen können will. Ich ärgere mich selbst darüber, wenn andere denken Nelly besser zu kennen, als ich.

Ich möchte es euch anhand des heutigen Beispieles zeigen:

Im letzten Herbst sass ich mit einem Freund und einem Bekannten auf dem Freilauf auf einer Sitzgarnitur. Es waren nur Hunde da mit denen sich Nelly gut verstand.
Dann kam jemand, den ich nicht kannte, rief Nelly zu mir, dass sie nicht ausserhalb meines Einflussbereichs auf die beiden Hunde trifft.
Dass das mehr als gut war, zeigte der nächste Moment. Beide Hunde kamen mit hoch erhobenen Ruten, Bürste bis zum Anschlag in einem Affenzahn über den Platz gehetzt zu den drei anderen anwesenden Hunden.
Beide rannten steifbeinig im vollen Gallopp, das habe ich so noch nie gesehen. Beide waren auf Krawall gebürstet, das sah sogar mein Freund, der sich mit Hunden nicht wirklich gut auskennt.

Die beiden trafen auf die erste Hündin, die sehr unterwürfig und zurückhaltend ist. Sie wandte sich ab, beschwichtigte, alles war gut. Die beiden trafen auf die zweite Hündin, da gab es ein paar Groller, dann wandte auch die sich ab.

Ich geriet gehörig in Stress, denn das Verhalten der beiden anderen Hündinnen sucht man bei Nelly bei solchen Hunden vergebens...

Bei Nelly wurde gar nicht lang gefackelt, sondern direkt zum Angriff über gegangen. Sie war wohl recht deutlich in ihren Zeichen nicht zurück zu weichen.
Ich musste mich dazwischen schmeissen, die beiden Angreifer abwehren und mich immer wieder zwischen die Hunde stellen. Und das war gar nicht leicht bei zwei Angreifern und einer völlig tobenden Nelly - ohne die Halterin der beiden anderen.

Ich ging sofort danach, das würde total eskalieren und ich mag es nicht darauf ankommen lassen.

Heute abend kam ich grade zum Platz, als ein weiteres mir unbekanntes Auto vorfuhr. Die Frau bat mich die Tür auf zu lassen, dass sie ihre Hunde rein lassen konnte. Ich fragte welche Hunde das seien und ob die sich kennen würden. Sie sagte die Namen der Hunde mit dem Zusatz "Und die sind total nett".

Jaaaaa... nee... einen der Namen erkannte ich wieder. Und es war einer der beiden, mit denen es eskaliert ist. Wohlbemerkt eskalisert es bei Nelly relativ selten, also der Kreis der potentiellen Beissereien ist relativ klein.

Ich bat sie noch zu warten, weil ich dann direkt ins kleine Abteil will. "Ach, meine beiden sind total nett, da passiert schon nichts."
Wieder einer dieser Menschen, der natürliche Selektion lebt... ARG.

Weil ich keine Lust auf Diskussionen hatte und in dem Moment noch nicht zu 100 % wusste, ob es WIRKLICH diese beiden Hunde waren, sagte ich einfach, dass Nelly etwas zickig ist.
Und damit tue ich ihr Unrecht, denn sie verteidigt sich nur gegen zwei Hunde, die völlig gestörten Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen...
Vielleicht passiert wirklich nichts, wenn mein Hund entsprechend reagiert. Aber sie ist nunmal nicht das unterwürfige Hascherl, das die beiden wahrscheinlich erwarten, weil sie sich für King of Currywurst halten. 

Die beiden kamen genau so in den Eingangsbereich rein wie das letzte Mal. Nelly war zunächst erstmal nur aufgeregt, weil plötzlich so eine Hektik herrschte. Weil Mrs. "Meine sind nett" nicht warten würde, bin ich in das erstbeste Abteil gegangen und das grenzt direkt an den Eingangsbereich.

Beide Hunde steckten ihren Kopf durch den Zaun und als Nelly gucken wollte, bissen sie nach ihr. Ich habe nur noch Zähne gesehen, die sich durch den Zaun pressten.

MAN SIND DIE NETT!!!

Ich hab vor Wut richtig gezittert, weil mich sowas einfach total aufregt. So zu tun, als seien das zwei totale Lämmchen und dann wird Nelly durch den Zaun angegriffen.

Da war es bei ihr natürlich völlig vorbei und wäre kein Zaun dazwischen gewesen, das wäre die Beisserei des Jahrhunderts geworden!

Oft beeinflusse ich Nelly, weil ich Stress habe. Aber den hatte ich nicht, weil wir in dem kleinen Abteil waren. Also das hier konnte ich kaum beeinflusst haben, zumahl sie ja nicht mal angefangen hat.

Ich habe auch grade zur Besitzerin des Freilaufs Kontakt aufgenommen. Auf dem Platz habe ich Nelly kontrolliert, aber nichts gesehen. Ich bin aber auch fast blind, wenn es dämmert und das war natürlich so.
 Hier zuhause habe ich gesehen, dass sie was abgekriegt hat. Wenn es jetzt so verheilt, belasse ich es dabei. Entzündet sich das und ich muss zum Tierarzt, werde ich Kontakt zu ihr suchen... wegen ihrer ach so netten Hunde... 

Also man muss ja seinen Hund nicht schlechter machen, als er ist. Aber das war echt gefährlich heute abend!

Ich wünsche euch einen ruhigen Sonntag.

Alles Liebe
Mona

Das Leben mit einem Hund, der nicht alleine bleiben kann

Hallo liebe Hundefreunde,

gestern wieder ist mir aufgefallen wie viel Organisation es bedarf, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann.
Ich möchte euch heute ein wenig davon erzählen.

Als ich Nelly bekam hiess es, dass sie ohne weiteres alleine bleiben kann. Dass es einen Unterschied machte, ob sie mit den anderen 500 Hunden der ehemaligen Pflegestelle alleine war oder VÖLLIG alleine, das sollte ich schnell merken.

Nelly konnte nicht alleine sein, also baute ich es so auf wie man das bei einem Welpen tun soll. Jacke an, Jacke aus, Tür auf, Tür zu, Tür auf, raus gehen, Tür zu, gleich weider rein kommen - und so weiter und so fort.

Doch Nelly lernte es nicht.

Ich holte mir Tipps, der nächste Tipp war ihr eine Box aufzustellen mit Dekce drüber, ohne Decke drüber, es machte keinen Unterschied.

Irgendwann holte ich mir den ersten Trainer ins Haus, um das Problem zu lösen. Mit einem Hund, der nicht alleine sein konnte, das kann ja gar nicht funktionieren!

Der erste Trainer war vom Schlag "Dominanz-Theorie". Diagnose: Kontrollverlust über Frauchen, deshalb schrie Nelly wie am Spiess, wenn man sie alleine liess.
Lösung: Druck, Zwang, Psychoterror.

Ich setzte alles um, aber oh Wunder... es wurde nicht besser.

Ich versuchte sie schreien zu lassen, was mir 6 Stunden warten einbrachte. Warten auf den Moment, wo sie EIN MAL still ist und ich wieder kommen kann.
Ich hatte sie bei meinen Eltern im Haus gelassen, da ich in einer Mietwohnung wohne und wusste, dass das ein wenig dauern könnte. Das Einfamilienhaus meiner Eltern schien mir die bessere Lösung und da kannte sie sich auch aus.

Ich setzte sie in einen Raum und ging, fuhr mit dem Auto weg und schlich über die Gärten der Nachbarn zurück zum Haus. Das konnte sie gar nicht gehört haben, weil da 3 Räume dazwischen waren. Sie schrie und schrie und schrie. Ich merkte schnell, dass das über eine so lange Zeit gar nicht die erste Diagnose sein konnte, denn man hörte ihr ihre Verzweiflung gradezu an, es zerriss mir das Herz wie ich da auf der Treppe saß und mein Hund aus vollem Hals schrie... stundenlang.

Irgendwann holte sie Luft, ich wollte abwarten, ob sie länger ruhig ist, doch es ging sofort weiter. Das war nach etwa 4 Stunden. Ich verpasste den Augenblick, um wieder zu kommen. Also hiess es weiter warten.

Nach 6 Stunden der zweite Moment, ich stürmte rein, dummerweise schrie sie schon weiter, als ich bei ihr angekommen war. Ich löste die Situation also auf und holte mir den nächsten Trainer ran.

Diagnose: Verlassensangst.

Das passte auch viel besser zu dem stundenlangen Schreien, der Verzweiflung in ihrer Stimme.

Wieder sollte ich versuchen es wie bei einem Welpen aufzubauen, aber es half wieder nichts. Dann wurde mir zu einem Sprühhalsband geraten und leider wandte ich es an. Nelly bekam schnell raus, dass es bei Bellen auslöst, bei Heulen aber nicht und so heulte sie, statt zu bellen.
Sprühhalsbänder finde ich grundsätzlich den falschen Weg, denn damit bekämpft man nur die Symptome. Egal aus welcher Motivation heraus der Hund es macht: Er bellt dann zwar nicht mehr, aber das Problem ist immer noch da.
Meine ganze Wohnung und viel schlimmer mein Hund stanken tagelang nach diesem Zitronenkram.

Nach etwa 2 Jahren, die ich zwangshaft an dem Problem herum gedoktort habe mit und ohne Trainer, gab ich es auf.
Auch die zweite Trainerin hatte nicht mehr in Petto, als "Aufbau wie beim Welpen" und Spray-Halsband.

Ich kann mittlerweile ohne Nelly den Müll raus bringen oder was vom Auto holen. Auch Hausflur und Keller sauber machen schafft sie in der Regel. Dann gibt es wieder Tage, an denen gar nichts von alledem geht, es ist sehr wechselhaft.

Mit anderen Hunden kann sie je nach Hund eine gewisse Zeit alleine bleiben.
Mit den Hunden einer ehemaligen Sitterin ging das problemlos, das wurde in Absprache ausprobiert. So konnte die Sitterin sie mit ihrem Rudel alleine lassen, wenn sie einkaufen fuhr, was für Sommer oder Winter natürlich besonders wichtig war.
Mit den Hunden einer ehemaligen Freundin konnte sie nicht alleine bleiben.

Meine Vermutung ist, dass sie nur mit ruhigen, souveränen Hunden alleine bleiben kann, zumindest eine relativ kurze Zeitspanne. Hunde, die im Rang über ihr stehen, auf die sie sich verlassen kann.

Mit unruhigen, unsouveränen oder generell unsicheren Hunden, die auch unter ihr stehen im Rang, geht es nicht. Das haben die beiden Hunde der benannten Freundin bewiesen, mit denen wir es einzeln und zusammen ausprobiert haben.

Es erfordert ein Höchstmaß an organisatorischen Möglichkeiten einen Hund zu haben, der nicht alleine bleiben kann und gleichzeitig einem Vollzeit-Job nachzugehen.
Es bedarf vieler Ausweichmöglichkeiten, wenn ein Sitter mal nicht kann oder krank wird.
Auch jedes kleinste Vorhaben muss bis ins Detail geplant werden. Ich muss darüber nachdenken, ob ich Nelly mitnehmen kann - und sie ist leider dazu auch noch kein Mitnehm-Hund -, wo sie alternativ hin könnte oder ich muss Termine und Vorhaben absagen.
Irgendwas spontan zu machen, bei dem Nelly nicht mit kann, ist fast unmöglich.

Bei jeder Unternehmung wäge ich auch ab, ob es mir das wert ist Nelly irgendwo hin abzuschieben. Oftmals heisst die Antwort "Nein", denn ich habe ja keinen Hund, um ihn andauernd herum zu reichen. Das bringt auch einen gewissen Grad an Isolation mit sich. Viele Menschen ohne Hund oder Kinder können oder wollen das nicht nachvollziehen. Es gibt Freunde von mir, die es nervt, dass wir uns immer nur beim jeweils anderen zuhause treffen, damit Nelly dabei sein kann. Ihr könnt euch vorstellen, dass die Treffen bedeutend weniger geworden sind unter diesen Umständen. Die beiden lieben Nelly auf der einen Seite und sie vergöttert beide. Aber auf der anderen Seite sind beide von meinem Hund genervt und Nelly gehört nunmal einfach zu mir. Alleine deshalb fällt die Frage nach "Schiebst du Nelly dafür ab?" mit einem klaren NEIN aus. Wer mich mit Hund nicht haben will, kriegt mich eben auch nicht ohne. ;)

Gestern aber z.B. war es gar nicht vermeidbar, Nelly zu meiner Freundin Jassi zu bringen.
Meine Mum und ich waren im 1 Stunde entfernten Kiel bei Ikea, um Möbel zu kaufen. Danach holten wir meinen Neffen bei meiner Schwester ab, also das Auto war randvoll. Mal davon abgesehen, dass sie im Auto auch die ganze Zeit geschrien hätte.

Wir fuhren um 15 Uhr etwa los und kamen um etwa 19.45 Uhr wieder in Flensburg an. Selbst wenn sie hätte alleine bleiben können... wir fuhren direkt nach der Arbeit und sie wäre von morgens um halb 6 bis abends um knapp 8 alleine gewesen. Das schafft ja auch kein Hund und sollte es auch nicht schaffen. ;)

Aber Nelly hatte viel Spaß und ich konnte sie abends auf dem Freilauf abholen und noch eine halbe Stunde mit Jassi quatschen. Nelly war genau so platt wie ich. Ein turbulenter Haushalt mit Beagle, zwei Kindern, einem Besucherkind und einem erwachsenen Besuch, die sie beide nicht kannte - das war ja auch aufregend.
Abends tobte sie dann mit Casper und einer anderen Hündin über den Freilauf und hatte somit allen Grund so richtig müde zu sein. :)

Alles Liebe
Nelly & Mona

Mittwoch, 17. April 2013

Fütterung beim Hund, Meinungen von Tierärzten und anderem

Guten Morgen liebe Hundefreunde,

am Freitag erfuhr ich, dass meine Tierärzte nun auch (endlich ;) ) barfen. Es war ein langer Weg dahin mit vielen Diskussionen. Als Windeby das erste Mal hörte, dass ich barfe, waren sie zuerst nicht sehr begeistert, Nelly´s allgemeine Konstitution und das erste Blutbild, das ich dort habe machen lassen, liessen die beiden jedoch erahnen, dass ich das so falsch nicht machen kann.
Schlussendlich war dies einer der Gründe, warum die beiden mal über´s Barfen nachgedacht haben, worüber ich mich natürlich sehr freue. ;)

Doch sobald eine Erkrankung bei einem Hund auftrat, die u.U. eine andere Fütterung erforderte, rieten sie zu Trocken- oder Dosenfutter. Jedes Mal, wenn ich das mitbekam, wollte ich eine genaue Erklärung haben, die gewisse Diskussionen mit sich brachten. Versteht mich nicht falsch, wir haben uns nie gestritten oder hitzig diskutiert, sondern ich wollte die Beweggründe erfahren.

Als der Beagle Casper meiner Freundin Jassi dann sehr krank wurde und "auf Messer´s Schneide" stand, war auch hier die Fütterung ein Thema, denn bis heute weiss niemand, was diese Krankheit ausgelöst hat und so musste man natürlich Vorsicht walten lassen.
Während ich ihr riet, eine hochwertige Dose oder gekochtes Fleisch zu geben, rieten zwei Tierärzte zu Trockenfutter. Einer davon mit der Begründung, dass Casper generell empfindlich mit Futter ist und man deshalb aufpassen müsse.
Das gleiche war auch mein Beweggrund, zu hochwertiger Dose oder gekochtem Fleisch zu raten. Denn ich bin immer wieder der Meinung, dass man bei selbst zusammen gemischtem Futter DEN Einfluss schlechthin hat, was wirklich drin ist.
Und sein wir mal ehrlich: Für die Futtersorten, die es nur beim Tierarzt gibt, braucht man Google nebenher, um gewisse Zutaten überhaupt zu verstehen.

Das Futter, zu dem ihr geraten wurde, bestand hauptsächlich aus Getreide mit nur einer einzigen tierischen Proteinquelle und die war Hühnerleber. Das an 5. oder 6. Stelle von 9 - also hat der Sack Futter sowas vielleicht mal von weitem gesehen.

Dass das gesund sein soll, ich bezweifle das einfach mal. ;)

Viele Tierärzte haben eine schlechte Meinung vom Barfen und zum Teil kann ich das sogar verstehen.

Wenn ein gebarfter Hund fütterungsbedingt zum Tierarzt kommt, dann wurde etwas falsch gemacht, der Hund ist unter- oder überversorgt, was Organschäden nach sich ziehen kann.
Diese Gefahr besteht selbstverständlich und man muss mit dieser Verantwortung rücksichtsvoll umgehen. Trotzdem ist das Barfen keine Wissenschaft, man muss nur einfach wissen, was man tut, was einen gewissen Arbeitsaufwand zu Beginn des Barfens erfordert.

Wenn Tierärzte, die sowas schon auf dem Tisch hatten keine hohe Meinung von dieser Fütterungsart haben, dann kann man das ja mehr als nachvollziehen. Und da gebarfte Hunde erfahrungsgemäss relativ selten zum Tierarzt müssen, schmälert das den Erfahrungsschatz eines Tierarztes schlichtweg ohne, dass er etwas dafür kann.

Der zweite Faktor ist, dass während des Studiums die Fütterung von Hunden und Katzen lediglich angeschnitten wird. Und da kommen dann Vertreter bekannter Futtermarken, die ihr Futter nur über Tierärzte vertreiben und halten Vorträge darüber.
Diese "Fachleute" wollen natürlich, dass deren Futter unter den angehenden Tierärzten Absatz findet, also wird Trockenfutter als das Nonplus-Ultra propagiert.

Bildet ein Tierarzt sich nicht selbst weiter, bleibt es bei diesem Wissen. Und trotz dessen, dass ich persönlich die Ernährung als Grundstein guter Gesundheit ansehe, kann ich verstehen, dass Weiterbildungen in diese Richtung eher selten sind. Ob es dafür überhaupt ein Angebot gibt, ist mir nicht bekannt.
Tierärzte bilden sich dann verständlicherweise eher in Richtung Operationsmethoden oder spezielle Krankheiten weiter. Sie sind ja auch keine Ernährungsberater, auch wenn sie von vielen Tierhaltern so gesehen werden. Ich selbst habe früher meine ehemalige Tierärztin nach geeignetem Futter gefragt.

Ich kann also jeden Tierarzt verstehen, wenn er keine hohe Meinung vom Barfen hat. Es wird dann schwierig, wenn der Gesundheitszustand des Hundes eine spezielle Ernährung verlangt. Dann kann man sich fast nur über´s Internet weiter bilden und sich mit ebenfalls betroffenen Haltern austauschen.

Besonders fatal finde ich Tierärzte, die jede Krankheit automatisch auf die Fütterungsmethode schieben, ohne weitergehende Untersuchung.
Das ist mir bei meiner ehemaligen Tierärztin passiert bei einem meiner letzten Besuche. Ich hatte das Gefühl, dass Nelly eine Blasenentzündung hatte. Die Tierärztin fragte mich wie ich füttere, ich sagte ihr, dass ich barfe, sie winkte ab. Nur weil ich darauf bestand, untersuchte sie Nelly, nahm eine Urinprobe und siehe da - Nelly hatte tatsächlich eine Blasenentzündung.

Diese Tierärztin ist der absolute Barf-Gegner, was ich akzeptieren kann, denn ich weiss, dass sie schon die Fälle auf dem Tisch hatte, die extrem unterversorgt waren und dadurch Organschäden davon getragen haben. Aber ich erwarte von jedem noch so krassen Barf-Gegner, dass er meinen Hund überhaupt erstmal untersucht, wenn ich mit etwas zu ihm komme und nicht einfach abwinkt.

Zum Thema Fütterung bestätigte mich jedoch eine andere Tierärztin. Im "Schwarzbuch Tierarzt" gibt es ein Kapitel von einem Hund, den Trockenfutter krank gemacht hat.
Darin wird beschrieben, wie der Hund als Welpe "kaputt gefüttert" wurde und eine Allergie nach der nächsten ausgebildet hatte. Das erinnerte mich stark an Nelly, denn ihre Geschwister haben meines Wissens nach alle keine Allergien. Nelly bekam die ersten zwei Jahre ungefähr das billigste vom billigsten. Sowohl bei der ehemaligen Pflegestelle, als auch bei mir. Darum liegt die Vermutung nahe, dass sie das kaputt gefüttert hat.

Ich persönlich gehöre ja zu den Extrem-Barfern. Diejenigen, die da praktisch eine Religion draus machen und jeden bekehren wollen, der ihnen über den Weg läuft. So realistisch muss man einfach mal sein. ;)
Ich versuche natürlich niemandem damit übermässig auf die Nerven zu gehen, gelingen tut mir das garantiert nicht immer.
Aber ich sehe immer wieder wie Halter ihre Hunde krank füttern und das tut mir einfach in der Seele weh.

Ein besonders schwerer Fall war auch hier Casper. Er hatte immer wieder heftige Magenkrämpfe, konnte dann kaum laufen, wand sich unter Schmerzen, fing teilweise auch an zu schreien.
Nach dem dritten Mal sagte ich meiner Freundin, dass sie ihre Fütterungsmethode mal überdenken solle. Sie fütterte das "ach so preisgekrönte" Futter aus dem blau-weissen Discounter, das bei "Stiftung Warentest" der Testsieger war. Dieses Argument hört man immer wieder, aber Leute, mal ganz ernsthaft: Es wurde das Preis-Leistungs-Verhältnis getestet und nicht, ob das Futter gesund für Hunde ist. Kleiner Preis... der Rest ergibt sich dann von alleine. Natürlich sind nicht hochpreisige Futtermittel auch wirklich hochwertig, aber wenn viel Fleisch drin ist, hat das eben seinen Preis.

Ich riet ihr also, das mal mit ihrer Tierärztin zu besprechen, was nicht geschah. Casper hatte 1,5 Jahre (!) lang diese schlimmen Krämpfe, immer wieder bat ich sie, meine Idee mit der Tierärztin zu besprechen, denn es wurde keine Ursache gefunden.
Dann irgendwann, als nichts anderes mehr half und die Tierärztin auf dem Ultraschall (angeblich) eine chronische Pankreatitis feststellte, hat sie mal über´s Futter nachgedacht. Ich schreibe bewusst angeblich, denn weder auf dem Blutbild 4 Wochen vor dem Ultraschall, noch auf dem Blutbild 4 Monate danach war dergleichen zu erkennen. Was da also gesehen wurde... keine Ahnung.

Aber als sie das Futter umstellte (leider auf oben erwähntes Tierarzt-Futter) hörte es auf mit den Krämpfen. Oh Wunder, Mona spinnt ja offensichtlich doch nicht rum, dass das Futter aus diesem Discounter krank macht.

Irgendwann entschied auch sie sich endlich zum Barfen und dem Hund ging es besser denn je. Die Krämpfe waren weg, er war einfach nur gesund und glücklich.

Auch meine Tierärztin berichtete am Freitag wie begeistert sie ist und sagte "Mona, du hattest die ganzen Jahre so recht - wie kann man Hunde denn anders füttern?"
Ja, sag ich ja. *grins*

Wenn sie nicht schnell genug ist, sind die Näpfe ihrer 3 schon leer, bevor sie den Boden berühren, das gab es früher nicht. Kann ich nachvollziehen, aber sowas von. ;)

Bevor ich Nelly barfte, war ich andauernd beim Tierarzt, irgendwann fast wöchentlich. Sie hatte ständig Durchfall, erbrach, hatte Fieber, ständig Zwingerhusten, Blaseentzündungen - kurz gesagt nahm sie alles mit, was sie kriegen konnte.
Seitdem ich sie barfe, hatte sie ein Mal richtig schlimm Magen-Darm... und noch? Hmmmm... also abgesehen von dem Knochen-Schrott und dem Darmverschluss hatte sie eigentlich gar nichts. Naja gut, doch, mal hier und da ein Ekzem, wenn sie beim Toben angeritzt wurde und es schwül war oder sie danach irgendwo in einen Tümpel gesprungen ist.
Natürlich hingen ihre ganzen Krankheiten, insbesondere Durchfall, Erbrechen und Fieber mit den Allergien zusammen. Die widerrum hingen mit der Fütterung zusammen - also ein stetiger Kreislauf, der einen praktisch immer wieder auf´s Futter zurück führt. ;)

Alles Liebe
Mona

Sonntag, 14. April 2013

Auf Wunsch zwei Tierarzt-Geschichten

Hallo und guten Morgen,

es erreichten mich gestern abend zwei Mails von Lesern, die gerne wissen wollten, was ich denn so erlebt habe bei Tierärzten.
Ihr werdet sicherlich verstehen, dass ich hier keine Namen nennen werde, aber ich habe mir zwei Dinge ausgesucht, die ich dann hier erzählen möchte. Es gibt noch tausend Geschichten mehr.

Da ich früher aktiv im Tierschutz war, mit Räumungen von Animal Hoardern und Zuchtstätten zu tun hatte und auch Pflegetiere aufnahm, bin ich mit den unterschiedlichsten Krankheiten und Notfällen in Berührung gekommen.

Die erste Geschichte ist 2004 passiert, es sind vielmehr zwei Geschichten. Ich hatte 4 Farbmaus-Herren, zwei davon schnupften sehr stark, was bei Farbmäusen ein häufiges Vorkommniss ist. Es handelte sich um Mycoplasmose.

Ich fuhr zu einem Tierarzt, den ich nicht kannte. Praktisch war, dass ich auch meinen damals noch unkastrierten Kaninchenbock kastrieren lassen wollte, damit er eine Partnerin bekommen konnte.

Die Mäuse wurden untersucht und ihnen wurde ein Medikament gespritzt. Soweit so gut.
Mein Kaninchen Anubis wurde kastriert. Wie ich nach der Kastration erfuhr, wurde das unter örtlicher Narkose gemacht. Trotz meines medizinischen Unwissens gefiel mir der Gedanke nicht. Denn Kaninchen zappeln und sind extrem stressanfällig. Aber glücklicherweise ging bei Anubis trotzdem alles gut.
Er allerdings war für mich sofort ein Grund, diese Praxis nicht erneut aufzusuchen.

Die Spritzen der Mäuse-Männer Lucifer, Shaitan und Azazel war am Vormittag. Am Nachmittag ging es allen 3 Mäusen schlechter. Lucifer nur kurzzeitig, Shaitan brauchte etwas länger, um sich zu berappeln. Ich dachte, das kam sicherlich von den Medikamenten.
Azazel aber fing abends an sich heftig zu kratzen, es entstand eine grosse Beule auf seinem Rücken, die halb so gross war wie das Tier. Innerhalb von einer halben Stunde wurde aus "kratzt sich ein wenig" eine gigantische Wunde. Mir war klar, dass er nochmal zum Tierarzt muss, es gab ja einen Notdienst. Der diensthabene Tierarzt war genau die Praxis, bei der er behandelt wurde.
Es wurde sich angehört was los sei und mit folgendem Satz geantwortet: "Für eine Farbmaus steht der Doktor nicht auf."

Er hat es noch bis zur Öffnungszeit des ersten Tierarztes geschafft und ist dann auf dem Behandlungstisch unter Krämpfen gestorben.

Das zweite ereignete sich etwa 2007 mit meinem Kaninchen Amenhotep.
Den ganzen Tag war alles gut, ich guckte immer mal wieder nach den Kaninchen in ihrem Zimmer, alle waren gut drauf, frassen, wuselten herum oder lagen faul in der Gegend.
Als ich zur Abendfütterung in das Zimmer kam, lag Amenhotep krampfend auf der Seite. Ich rief sofort meine damalige Tierärztin an, um zu erfahren wer Notdienst hatte. Denn ich wusste, dass sie an diesem Wochenende auf einem Seminar war und mir nicht helfen konnte. Es war natürlich Samstag abend.

Ich rief bei der Praxis an, die Notdienst hatte. Da sagte mir die Tierärztin, dass sie jetzt erstmal essen wolle und ich in einer Stunde zur Praxis kommen sollte.
Versteht mich nicht falsch, klar ist Essen auch für einen Tierarzt wichtig. Es handelte sich jedoch um eine Akutsituation und das konnte nicht warten. Ich versuchte also die Tierärztin dazu zu bewegen sofort in die Praxis zu fahren, aber keine Chance. Es blieb bei einer Stunde Wartezeit.
Ich rief verzweifelt eine Freundin an, die viel Ahnung von Kaninchengesundheit hat und fragte sie, ob ich für ihn irgendwas tun konnte, aber natürlich hatte ich keine Medikamente im Haus, konnte nicht spritzen, also gar nichts tun.

Nach 15 Minuten Dauerkrämpfen hörte er während eines Krampfes auf zu atmen. Ich weiss bis heute nicht woran er gestorben ist, habe aber so meine Vermutung.
Als ich unter Tränen die Tierärztin anrief, dass sie nicht mehr kommen braucht, fing sie an mit Ferndiagnosen. Er hatte bestimmt zu lange Zähne. Zu lange Zähne... ich hatte damals zwei Zahn-Patienten und erkenne lange Zähne, wenn ich sie sehe. Mal davon abgesehen, dass kein Tier wegen zu langer Zähne 15 Minuten Krmäpfe hat.
Ich sagte nur zu ihr, dass sie sich sowas jetzt schenken kann und legte auf. Ich hoffte, sie würde sich an ihrem Abendessen fürchterlich verschlucken.

Es gibt viele solcher traurigen Geschichten, die meine (Pflege)Tiere und ich erleben mussten. Ich möchte nicht mehr, dass ich hilflos daneben stehe, wenn ein Tier stirbt. Und ich möchte nicht mehr von Tierärzten veräppelt werden, die unnötige Operationen oder unnötige, teure Untersuchungen anordnen.

In Windeby habe ich vollstes Vertrauen. So viel hätten die bei Nelly schon veranstalten können, was denen sicherlich mehr Geld gebracht hätte, als das, wofür wir uns letztlich entschieden haben.
Da steht das Tier und sein Wohl im absoluten Vordergrund, nicht das Geld. Es werden einem immer alle möglichen Behandlungswege aufgezeigt, das Für und Wider beleuchtet und dann mit dem Halter zusammen die Entscheidung getroffen, was zu tun ist.
Die Erklärungen sind ausführlich, sodass man genau weiss was das Tier hat und wie es weiter geht, es wird sich Zeit genommen für jeden und das so lange er es braucht.
Das schätze ich sehr an Windeby. Ja, das ist ein Loblied vom Feinsten und das werde ich immer wieder singen und das werdet ihr hier auch immer wieder lesen. ;)
Ich hatte noch nie so ein unerschöpfliches Vertrauen in Tierärzte und es ist gut zu wissen, dass man einen wirklich guten gefunden hat.
Ich war all die Jahre jedem Tierarzt gegenüber sehr skeptisch, auch bei Windeby war es zu Beginn nicht anders. Aber die Praxis hat schon das eine oder andere kleine Wunder vollbracht, nicht nur bei Nelly, sodass ich nicht den winzigsten Krümel Misstrauen habe.
Nur schade, dass die sich nicht zum Umzugin die Nähe überreden lassen wollen. ;)

Alles Liebe
Mona

Samstag, 13. April 2013

Die Tierarzt-Wahl oder warum wir so weit fahren

Hallöchen ihr Lieben,

den richtigen Tierarzt zu finden, darüber habe ich mir wenig Gedanken gemacht, als ich in meinem Leben zum ersten Mal Tiere bekam. Ich war noch ein Kind und abhängig von meinen Eltern.

Als ich von zuhause auszog und Tiere bekam, war das zuerst aber auch nicht anders. Ich besuchte den Tierarzt, der nah dran und günstig war. Das waren meine beiden Kriterien. Denn ich verstand damals von Tiergesundheit wenig und vertraute jedem dahergelaufenen Studierten blind, wie den Humanmedizinern auch.

Dass das bei beiden nicht gerechtfertigt ist, weiss ich heute. Insbesondere bei den Tierärzten mussten das einige Tiere mit ihrem Leben bezahlen. Ein Lehrgeld, das viel zu schwer wiegt.
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht weiter auf die Einzelfälle eingehen, denn über meine Erfahrungen mit Tierärzten könnte ich seitenweise schreiben.

Ja, ich be- und verurteile viele Tierärtze, was nicht ganz fair ist. Man darf an dieser Stelle nicht vergessen, dass diese Herrschaften x Jahre studieren und wir als Patientenhalter dann erwarten, dass die bei jeder Tierart bei jedem Anzeichen jede Krankheit erkennen und auch behandeln können.
An und für sich ist das erstmal kaum möglich, bedenkt man mit wie vielen unterschiedlichen Tieren ein Tierarzt in Berührung kommt. Und diese 500 Tierarten haben dann x Millionen mögliche Krankheiten und Symptome, es gibt für jede Krankheit nochmal x Behandlungsarten.

Also denkt man realistisch darüber nach, ist eine Be- und Verurteilung den Tierärzten gegenüber nicht sehr fair.
Wenn es aber um die simpelsten Dinge geht, die schon schief laufen, dann will ich gar nicht mit einem Notfall in die Praxis müssen.

Ein Tierhalter muss sich durchaus selbst weiterbilden in Sachen Tiergesundheit, um  erkennen zu können, wann etwas schief läuft, um eingreifen zu können. Das klingt viel verlangt und manchmal ist es das auch, aber hat man erstmal einen wirklich richtig guten Tierarzt, dann ergibt sich der Rest von alleine.

Aufgrund meiner reichhaltigen schlechten Erfahrung im Bereich Kaninchen, Meerschweinchen, Farbmäuse, Rennmäuse und Hunde bin ich in Sachen Tierarztwahl sehr empfindlich geworden.
Dazu kommt dann noch, dass ich alle Tierärzte an meinen "Göttern in weiss-blau" aus Windeby messe. Zugegeben, die Messlatte ist sehr hoch gesetzt, aber wenn ich weiss, was ich kriegen kann, gehe ich nicht mit meinen Ansprüchen runter, nur weil ich eine längere Anfahrt habe.

So sortiere ich Tierärzte durchaus recht flott aus, wenn Kleinigkeiten schief gehen.
Wie z.B. eine Tierärztin aus Flensburg, bei der ich einmal mit Nelly war, weil sie einen Knubbel am Hintern hatte. Es war Winter, die Fahrt nach Windeby für so eine Kleinigkeit zu gefährlich, also besuchte ich diese Tierärztin. Sie wollte direkt operieren und das rausschneiden, es war eine entzündete und verstopfte Talgdrüse. Soweit für mich erstmal gar nicht auffällig, sie konnte das sinnig erklären und begründen, also war das für mich so in Ordnung.
Als ich ihr sagte, dass ich darauf bestehe, in der Einschlaf-und Aufwachphase bei Nelly zu sein (das kenne ich aus Windeby nicht anders) und dies abgelehnt wurde, lehnte ich die OP ab. Nelly ist sensibel und ängstlich in fremden Umgebungen und nach dem Aufwachen aus einer Narkose natürlich sowieso erstmal desorientiert. Sie sucht meine Nähe und wenn ich nicht sofort greifbar bin, wird sie hektisch und steht vor der Zeit auf, rennt überall gegen, ist orientierungslos.

Ich lehnte die OP also in dieser Praxis ab und sprach mit Windeby wie schnell sowas entfernt werden muss. Ich konnte mir etwas Zeit lassen und machte dann nach Eis und Schnee einen Termin in Windeby, damit die das weg operieren.
Tatsächlich war es aber ein verkapselter Zeckenkopf, der ganz einfach mit einer Pinzette entfernt werden konnte. So kamen wir um eine Narkose, OP und hohe Kosten herum, auch wenn der Chirurg aus Windeby etwas enttäuscht war, dass er nicht operieren durfte. ;)

Das ist nur ein Beispiel von vielen, bei denen mein Bauchgefühl mir das Richtige gesagt hat. Aber wie gesagt ist es leider so, dass der Weg dorthin von Leid und Tod gepflastert ist.

Schlussendlich ist für mich zum einen das Fachliche ausschlaggebend und deshalb nehme ich auch eine Stunde Fahrtzeit auf mich, um nach Windeby zu fahren.
Grade gestern waren wir zum Einrenken und Impfen dort und was für mich auch ausschlaggebend ist, habe ich in Bildern festgehalten. Nelly ist da nämlich absolut tiefenentspannt, was sie bei keinem anderen Tierarzt je war:



Auch beim Abhören gestern vor der Impfung sagte die Tierärztin mir, dass Nelly kein bisschen aufgeregt, sondern total entspannt ist.
Gut, das änderte sich dann, als sie auf dem Tisch stand und wir das Fell unter den Pfoten rausgeschoren haben. Hihi. Da setzten sich immer Dreck-Knödel fest bei dem Matschwetter jetzt und meine Schermaschine ist zu gross, um da irgendwas ausrichten zu können.

Für mich ist auch ausschlaggebend wie sie in der Praxis drauf ist. Es gibt einen Tierarzt in Flensburg, der auch ganz gut ist, den man für Kleinigkeiten besuchen könnte. Der aber hat den ersten Termin versaut trotz Absprache wie das laufen soll. Nämlich KEINE Untersuchung, REINES Kennenlernen. Als er Nelly auf den Tisch hob und ich nicht schnell genug reagierte, weil ich explizit vorher mit ihm telefonierte und genau sagte, was ich haben will, da war es bereits vorbei mit ihrer Sympathie. Sie mag Tierärzte grundsätzlich nicht, diesen will sie aber schon fressen, wenn er mir die Hand schütteln will (ich war mal notfallmässig mit einer Freundin und ihrem Hund da und es war zu kalt, um Nelly im Auto zu lassen).

Es macht so wenig Sinn diesen Tierarzt zu besuchen, wenn sie Angst hat, ihn hasst und extrem angespannt ist.

Oh und gestern kam auch was richtig Gutes raus, als Nelly auf der Waage stand. :)
Anfang Januar waren wir das letzte Mal dort und da wog Nelly nur 14,08 kg, also viel zu wenig.
Dazwischen lag die Kohlenhydrat-Diät und meine Krankheit. Gestern brachte sie aufs Gramm genau 16 kg auf die Waage - JIPPIEH!
Nun muss ich aufpassen, dass sie nicht weiter zunimmt, so ist sie genau richtig. Aber ich habe die totale Party gefeiert, dass wir es endlich geschafft haben. :)

Und zuguterletzt noch ein echter Schnappschuss aus dem Auto. Qualitativ nicht gut, aber so ist das halt manchmal. Nelly konnte es kaum erwarten, ihr Nilpferd nach hause zu tragen:






Alles Liebe
Nelly & Mona

Mittwoch, 10. April 2013

Wenn der Hund Schutz sucht

Hallo ihr Lieben,

wie ihr ja sicherlich in den vorigen Posts schon gemerkt habt, bin ich kein Freund von kontroll-losem "das machen die unter sich aus". Wenn natürliche Auslese akzeptiert wird, sollen Hundehalter der gleichen Gattung das gerne tun. Aber wenn MEIN Hund dazwischen ist, gibt es das eben einfach nicht. Denn ICH akzeptiere keine natürliche Auslese. Weder dann, wenn Nelly jemanden "aussoertieren" will, noch wenn sie "aussortiert" werden soll.

Was ich dann nicht ganz richtig nachvollziehen kann, ist aber weiterführend folgende Situation:

Es gibt Spannungen zwischen zwei Hunden, Hund A läuft zu seinem Halter, sucht bei ihm Schutz, setzt sich vielleicht zwischen seine Füsse.
Hund B läuft hinterher, Halter B tut nichts, weil "das regeln die unter sich".
Halter A tut dann folgendes: Er geht einfach vom Hund weg. Auch hier die Begründung "Das machen die unter sich aus".

Wenn mein Hund Hilfe von mir haben will, warum zum Henker gehe ich dann weg? Das ist doch total unlogisch.

Es ist doch toll, wenn mein Hund zu mir kommt, weil er erkennt, dass ich Situationen für ihn lösen kann, in denen er sich nicht wohl fühlt. Ihn dann im Stich und sich selbst zu überlassen, ist doch das Falscheste was man tun kann.

Ich werde auch da immer als "Nelly´s Übermutti" deklariert und auch wenn es schwer fällt da weg zu hören und sich nicht darüber zu ärgern, muss ich das einfach überhören, weil es so dummes Gelaber ist.

Und für diejenigen, die meinen unqualifizierten Worten keinen Glauben schenken können oder möchten, denen möchte ich folgendes Video ans Herz legen.
Insbesondere die letzte Minute (also durchhalten) spricht mir so sehr aus der Seele:


Viel Spaß beim Gucken. :)

Alles Liebe
Nelly und ihre Übermutti

Montag, 8. April 2013

Sicher unterwegs sein

Hallo liebe Hundefreunde,

man sieht ja häufig Menschen mit Hunden im Auto herum fahren. Und auch wenn kein Hund im Auto sitzt, sieht man oft, dass einer mitfährt und zwar an den schicken Mustern, die unsere Hunde mit ihren Nasen an die Fenster malen. ;)
Kurz gesagt: Ein Hundehalter ist an so vielen Dingen zu erkennen.

Für mich war Nelly´s Sicherheit im Auto immer ein grosses Thema und wird es wohl auch immer bleiben.

In meinem Fiesta saß sie zuerst mit einem Gurt angeschnallt auf der Rückbank. Dummerweise habe ich meistens die Leine dran gelassen, sodass sich eines Tages beides miteinander vertüdelte und Nelly die Luft abschnürte. Das war eine recht dramatische Fahrt, weil ich auch alleine mit ihr unterwegs war.

Eine Freundin hat das gleiche mit ihrem Rüden erlebt, der danach bleibende Schäden an der Wirbelsäule zurück behalten hat.

Es musste sich etwas ändern - und es änderte sich etwas. Ich kaufte eine Hundebox, klappte 3/4 meiner Rückbank um, schob die Box durch den Kofferraum bis an den Fahrersitz heran und so fuhr Nelly von etwa Ende 2006 bis Anfang 2009 im Auto mit.
Diese Box war einfach klasse für sie, aber sie war für mich denkbar unpraktisch. Damals fuhr ich im Sommer fast jedes zweite Wochenende mit einer Freundin zu Infoständen und wir perfektionierten das Tetris, denn die Box auszubauen kam auf keinen Fall in Frage. Ich hatte die mit Gewalt da rein gepresst und deshalb verliess sie das Auto erst, als ich selbiges verkaufen wollte.

Auto mit Box mit Hund (und Müll, aber den bitte mal grosszügig übersehen ;) )






Ich kaufte mir einen Opel Combo Kastenwagen, weil ich das als praktisch empfand. Schön viel Platz, schön grosse Box für Nelly und mitfahrende Hunde und auch die Sache mit den Infoständen wurde einfacher.
Nelly bekam irgendwann ein "fahrendes Eigenheim", die Box war riesig und es passten ganz bequem 3 Hunde rein. Die Box war toll.

Aber das Auto nicht. Ständig war es in der Werkstatt und frass immer wieder ein Loch in den Sparstrumpf.
Im Sommer 2011 dann verkaufte ich den Wagen nach 2,5 Jahren und kaufte mein jetziges Auto: Einen Ford Fusion.

Wichtig war mir ein grosser Kofferraum. Meine tolle Riesenbox passte natürlich nicht rein, aber eine ausreichend grosse Box für Nelly, das passte. Da Nelly über den Sitz sprang und auch sofort aus Autos raus springt, war mir eine Box am Liebsten.
Ich kaufte also eine neue Box, die seeeehr genau in den Kofferraum passte, als wäre sie für den Wagen gemacht.

Immer wieder jedoch stellte sie sich als unpraktisch heraus. Ich konnte Nelly während der Fahrt nicht kontrollieren, was ich sogar im Combo trotz Trennwand konnte. Sie konnte nichts sehen, wie langweilig (obwohl das sicherlich nicht das schlimmste war).

Als mir im ersten Winter jemand fast hinten drauf gefahren wäre, kam mir der Gedanke "Und was ist mit Nelly bei nem Auffahrunfall?"
Ja natürlich sind die Stoßfänger ganz nett, aber der Kofferraum ist ja irgendwie auch Knautschzone.
Ich entschloss mich also schweren Herzens die Box zu verkaufen und Nelly wieder auf den Rücksitz zu holen. Ich arbeite seither wieder mit einem Anschnaller.

Die sicherste Methode ist das keineswegs, denn selbst am Geschirr (und das ist wichtig) kann dem Hund bei einem Unfall einiges passieren.

Die beste und sicherste Lösung bislang war der Combo. Die Box stand in der Mitte des Autos und hatte somit zu allen Seiten Knautschzone. Hätte man sich überschlagen, wäre sie nur durch die Box gekugelt, weil ich selbige mit der Bodenplatte der Ladefläche habe verschrauben lassen.
Aber nur deshalb wollte ich den Wagen eben auch nicht behalten.

Was ist wichtig bei der Auswahl der korrekten Sicherung des Hundes?

- Er muss vernünftig gesichert sein. Das heisst, dass er bei einem Unfall nicht durch die Scheiben schiessen kann. Das heisst aber auch, dass er nicht einfach durch´s Auto turnen und den Fahrer stören darf. Das passiert beim nettesten und artigsten Hund aus welchen Gründen auch immer. 7,5 Jahre lang hatte Nelly kein Interesse nach vorne zu kriechen, aber letzte Woche wollte sie es trotz Anschnaller versuchen. Keine Ahnung wieso. ;)

- Er muss sicher sitzen. Fussräume der Rückbank sind z.B. ein hohes Verletzungsrisiko, aber auch ein zu langer Anschnallgurt. Ebenso muss unbedingt wie oben schon geschrieben, die Leine entfernt werden, das gilt nicht nur für den Anschnaller. Auch im Kofferraum oder einer Box kann sich der Hund damit einschnüren.

- Die Rückbank als Sicherung reicht nicht. Viele setzen ihren Hund in den Kofferraum ohne Schutzgitter. Wichtig: Gitter, nicht Netz! Ein Netz ist nicht stabil genug, um den 40 kg-Rüden daran zu hindern ein Geschoss zu werden. Am besten geeignet sind Gitter, die man an den Kopfstützen befestigt. Die gespannten Gitter sind ungefähr so wirksam wie ein Gepäcknetz. Mit dem Unterschied, dass die dann gleich mit nach vorne schiessen.

Es ist nicht nur so, dass nach deutschem Recht der Hund gesichert werden muss, sondern es ist auch für den Hund und die Insassen wichtig und unter Umständen lebensrettend.

Es gibt keine Universallösung, weil jedes Auto anders ist und der Anspruch. In einem 5-Sitzer mit zwei Erwachsenen und 3 Kindern kann der Hund nicht auf der Rücksitzbank sitzen. In einem Smart nicht im Kofferraum und so weiter.

Aber Sicherheit ist wirklich wichtig, viel zu viele nehmen das Thema leider auf die leichte Schulter.

Alles Liebe
Nelly und Mona

Samstag, 6. April 2013

Was man von seinem Hund erwartet

Hallöchen ihr da draussen,

gestern abend war mir mal wieder klar wie unterschiedlich die Erwartungen an seinen Hund sein können und auch was man überhaupt von ihm erwarten kann.
Viele verurteilen Hunde als unerzogen, weil der jeweilige Hund den eigenen Ansprüchen nicht genügt.

Erwartungen können gut sein, aber auch schlecht und davon möchte ich heute erzählen.

Als ich Nelly bekam, kam ich in eine Hundeschule, dessen Motto die Dominanz-Theorie war. Der Hund will immer die Weltherrschaft an sich reissen, diesen Willen muss man mit allen Mitteln unterdrücken, damit man weiterhin der Herr und Meister bleibt.
Der Hund hat nicht als erster durch die Tür zu gehen, nicht im Bett zu schlafen, nur dann zu atmen, wenn ich als Halter es erlaube.

Die Mittel, um diese Ziele umzusetzen waren Psychoterror, ständiger Druck auf Hund und Halter und körperliche Maßregelung.
Das sehe ich heute so, damals war ich davon überzeugt, dass Weltherrschafts-Gedanken und co. real waren, denn Nelly war ja sowas von dominant und abgebrüht.

Die Erwartungen damals: Mach alles was ich dir sage und mache es sofort. Atme nur, wenn ich es dir erlaube, denn ich bin dein Herr und Meister. Eigene Interessen werden im Keim erstickt, eine eigene Meinung steht dir nicht zu. Alles gehört mir, dir gehört gar nichts, sondern du kannst froh sein, wenn du meine Sachen benutzen darfst. Du lebst, um mir zu dienen.

Das ist jetzt mal leicht überspitzt, aber doch recht treffend zusammen gefasst wie ich damals mit Nelly umging.

Dass ich ewig nicht mit meinem Hund zurecht kam ist unter diesen Voraussetzungen wohl kein Wunder. Ich demonstrierte ihr ja schliesslich immer wieder sehr deutlich, dass sie von mir nichts Gutes zu erwarten hatte.
Leinenruck, Psychoterror und sogar den so fatalen Alphawurf tat ich ihr an. Nach letzterem merkte man eine deutliche Veränderung, denn das hat ihr letztes Fünkchen Vertrauen in mich restlos zerstört. Auch das weiss ich heute, damals war es mir nicht klar.

Aber ich lernte auch viel Gutes in dieser Hundeschule, zum Beispiel die Körpersprache von interagierenden Hunden zu lesen und zu deuten. Das habe ich wie ein Schwamm aufgesogen und das kommt mir heute sehr zu gute. Auch das richtige Timing habe ich dort gelernt und dass man nicht nur verbietet, sondern für richtiges Verhalten auch loben soll.
Also diese Hundeschule war nicht vollends Mist, aber vieles war einfach schlecht für uns.

Die Erwartungen in Nelly waren also für sie gar nicht wirklich erreichbar, vor allem nicht mit den Mitteln und Konsequenzen, mit denen ich arbeitete.
Dank einer lieben Freundin und dem Schliessen dieser Hundeschule, fand ich meinen Grips irgendwann wieder und überdachte alles in Bezug auf Nelly´s Erziehung.

Meine Erwartungen heute unterscheiden sich massiv von den Erwartungen damals:
Benimm dich nett, überspann den Bogen nicht innerhalb der Grenzen, die ich dir setze, entferne dich nicht zu weit von mir und wenn es doch mal vorkommt, dann komm zurück, wenn ich dich rufe.

Diese Erwartungen kann sie erfüllen und tut es auch.

Ich sehe aber im Freundeskreis, dass die Erwartungen an den eigenen Hund vollkommen unterschiedlich sein können und auch das, was man von einem Hund erwarten kann. Jeder Hund ist anders und so müssen auch die Erwartugnen an jeden Hund anders sein.

Nelly´s Beagle-Freund Casper zum Beispiel ist auf dem Freilauf mehr so der "bin ma wech"-Typ. Meine Freundin hat an ihn nicht die Erwartung, dass er wie Nelly ständig bei ihr rumhängt. Weil sie diese Erwartung eben auch nicht haben kann.
Ich bin nicht unbedingt der Freund von "die Rasse ist so", "die Rasse ist so" und "alle Hunde einer Rasse sind gleich". Tatsächlich aber habe ich festgestellt, dass es bei einigen Punkten doch stimmt. Und beim Beagle ist es die Unabhängigkeit und Stöberlust.

Nelly z.B. hat Jagdtrieb und Lustigkeit vom Cocker abgegriffen, aber Schutztrieb und Intelligenz vom Altdeutschen Hüter. Beide Rassen sind in ihr klar erkennbar und abgegrenzt.

Mich würde es wahnsinnig machen, wenn mein Hund die ganze Zeit ausser Reich- und Sichtweite sein eigenes Ding durchzieht. Ein bisschen Kontrollfreak ist aus alten Zeiten ja doch übrig geblieben.
Aber deshalb ist Casper nicht unerzogen, sondern Erwartung und die Erwartugnen, die an den Hund möglich sind, sind einfach anders, als bei Nelly.

Die Hündin einer andere Freundin bellt viel, wenn ihr was nicht passt. Lustig ist wirklich, dass man ohne den Hund zu sehen, sofort hören kann was los ist. ;)
Auch hier würde mich das ständige Bellen sehr stören, aber das ist einfach die Art dieses Hundes sich auszudrücken und auch sie ist nicht unerzogen.

Die Morla von der Geschichte:

Man soll sich Ziele mit seinem Hund stecken, aber diese Ziele müssen auch für beide erreichbar sein.
Vergleicht euren Hund nicht mit anderen Hunden, andere Hunde sind einfach anders, haben ein anderes Wesen, eine andere Vorgeschichte, ganz andere Voraussetzungen.
Arbeitet mit eurem Hund ohne Druck, dafür freundschaftlich an den Zielen, er hat Lust zu lernen, mit euch zu lernen.

Diese einfachen Worte haben mir geholfen, heute mit Nelly ein harmonisches Team zu bilden. Es hat viele Jahre gedauert, ihr zu beweisen, dass ich mich geändert habe und bis sie sich wirklich auf mich eingelassen hat. Mit den falschen Mitteln kommt man nicht zum Ziel und macht zwischen sich und dem Hund so viel kaputt.
Aber setzt man realistische Ziele mit einer freundlichen Umsetzung, sind diese Ziele auch erreichbar. Überfordert nur nicht euren Hund und euch, das bringt nichts. Greift nicht nach den Sternen, wenn ein Bröckchen Mond neben euch liegt.

Alles Liebe
Nelly & Mona

Freitag, 5. April 2013

Kohlenhydrat-Diät erfolgreich - schonmal gehört?

Hallo liebe Nelly-Fans,

ich habe im Januar bereits berichtet, dass wir die Idee des Tierarztes einer Freundin ausprobieren wollten. Die Kohlenhydrate-Diät, um Nelly wieder auf Gewicht zu bekommen.

Ich war etwas skeptisch, zumahl es für Nelly mit ihren Allergien relativ schwer ist Kohlenhydrat-haltige Lebensmittel zu finden.

Wir fanden welche und zwar diese Liste hier:

Erbsen – 12 auf 100 g
Karotte – 5,1 auf 100 g
Kürbis – 4,6 auf 100 g
Kopfsalat – 1,1 auf 100 g
Gurke – 1,8 auf 100 g
Sellerie – 3,2 auf 100 g
Zucchini – 2 auf 100 g
Eier – 0,5 auf 1 Ei
Ananas – 13,1 auf 100 g
Apfel – 11,4 auf 100 g
Birne – 12,4 auf 100 g
Erdbeeren – 5,5 auf 100 g
Himbeeren – 4,8 auf 100 g
Honigmelone – 5,8 auf 100 g
Kiwi – 10,8 auf 100 g
Mango – 12,8 auf 100 g
Wassermelone – 8,3 auf 100 g

Ein Brei aus Karotten und Erbsen waren hier das Mittel der Wahl. 

Zusätzlich habe ich auf fetten Fisch (Pangasius) und fettreiches Fleisch gesetzt. Letzteres war dann durchwachsenes Pferdefleisch und das fettigste, was ich finden konnte für Nelly. Ja, ich weiss, immernoch mager im Gegensatz zu anderen Fleischsorten, aber man ist ja mit wenig schon zufrieden. ;) 

Dazu kam dann noch eine 3wöchige Krankenphase, in der sie leider das an Bewegung nehmen musste, was sie kriegen konnte. 

Alles zusammen lässt sie nun wirklich gut aussehen - auch bei normaler Bewegung. Die Krankenphase gab ihr die Möglichkeit ein wenig anzusetzen, was sie sonst direkt wieder runter gelaufen hat. ;) 

Nun beginnt die Experimentierphase, in der ich herausbekommen muss was zu viel ist und was genau richtig.

Das ändert sich natürlich im Sommer wieder, je nachdem, schauen wir mal. Aber erstmal müssen wir uns dahin tasten was richtig ist, damit sie weder Übergewicht bekommt, noch wieder abmagert. 
Denn so wie sie jetzt ist, ist sie genau richtig. Nächsten Freitag haben wir einen Impftermin und auf das Gewicht bin ich dann wirklich gespannt. Letztes Mal waren es nur 14,08 kg und das ist ein gutes Kilo zu wenig gewesen. Dass sie untergewichtig war, war mir klar, aber dass es so viel war, ahnte ich nicht.

Also haben wir fast ein Jahr nach dem Darmverschluss immer noch damit zu tun gehabt. Wenn sie ihr Gewicht nun hält, haben wir die Folgen aber endlich hinter uns gelassen.

Die Kohlenhydrate-Diät halte ich für eine echte Alternative zu purer Fett-Fütterung (die ich früher oder später auch hätte machen müssen) oder vollstopfen mit dem letzten Kram. ;) 

Wir legen in der Woche einen vegetarischen Tag ein, an dem sie dann ihren Karotten-Erbsen-Brei bekommt, den sie gierig verschlingt. Sie liebt das Zeug total. ;)
 
Auch das Calcium-Problem haben wir überbrückt, indem ich in meiner getrockneten Gemüse-Mischung viel Petersilienwurzel gemischt habe. Petersilie enthält vergleichsweise viel Calcium und im getrockneten Zustand ist dies konzentrierter. 
Das nächste Blutbild lasse ich im Frühsommer machen und dann schauen wir mal, ob es irgendwelche Probleme gibt. Damit rechne ich jedoch nicht. 

Alles Liebe
Nelly und Mona

Donnerstag, 4. April 2013

Hund und Bier ;)

Guten Morgen ihr Nelly-Fans,

gestern war ich mit einer Arbeitskollegin auf dem Jahrmarkt. Meine grosse Liebe sind die Greifautomaten und zwei Mal im Jahr brauche ich das.
Seitdem ich Nelly habe, habe ich auch einen dankbaren Abnehmer für die Beute. :)

Gestern gab es 4 neue Kuscheltiere: einen Clownsfisch, einen Hund, ein Schaf und.... ein Bier. ;)



Ich find´s lustig, dass sie draussen mit ner Dose Bier rumlaufen wird. *grins*

Allerdings schleppt sie das Schaf seit gestern überall mit hin. Ins Körbchen, ins Wohnzimmer, dann war es nicht mit im Schlafzimmer und sie stand vor der Tür und wimmerte leise vor sich hin. Ich dachte sie muss noch mal, obwohl es grade 30 Minuten her war, dass wir draussen waren. Als ich die Schlafzimmertür öffnete, stürzte sie sich auf das Schaf, nahm es mit ins Schlafzimmer und war dann vollends zufrieden.
Das Schaf seht ihr übrigens hinter der Dose. ;)

Alles Liebe
Nelly und Mona