Donnerstag, 21. Februar 2013

Teilen will gelernt sein ;)

Hallo ihr Lieben,

hier mal wieder eine neue Meldung aus dem Krankenlager. Hier ist immer noch nicht viel los, deshalb kann ich euch momentan nur wenig berichten.

Allerdings waren wir gestern abend ein wenig mit Jassi und Casper auf dem Freilauf und da ist was wirklich süsses passiert.

Nelly und Casper dallerten da so herum, als Nelly sich auf den Boden legte. Es war ja bitterkalt und eben auch dunkel, sodass wir nicht recht sehen konnten was sie da gemacht hat. Es schien, als würde sie an ihren Pfoten herum knabbeln, vielleicht war sie in was rein getreten? Na gut, erstmal warten, ob sie es selbst gelöst bekommt und dann ggf. nachhelfen.
Casper hatte grosses Interesse an dem, was Nelly da tat und wir freuten uns. Ohhh wie süss... er will ihr bei der Pfotenpflege helfen. Hach die beiden, einfach herrlich.

Nelly guckte dann einmal hoch, Casper machte irgendwas und verschwand dann.
Na vonwegen Fürsorge, vonwegen Pfoten putzen - die hatte nen Stock. *lach* Und Mr. Mega-Dreist hat sich den geschnappt, als sie kurz hoch geguckt hat.
Nelly guckte ihm nur hinterher und lag dann da auf dem kalten Boden... ohne Stock... und guckte wahrscheinlich recht enttäuscht.

Jassi und ich guckten uns an und fingen laut an zu lachen. Nelly ist so ein echter Beute-Verteidiger. Stöcker sind bei den beiden kein Problem - solange Nelly sie hat bzw. Casper und Nelly sich darum nicht kümmert. Aber dass er ihr das praktisch aus dem Maul weg nehmen kann, das gab es noch nie.
Nelly verprügelt Casper für sowas nicht oder so, aber sie wird dann idR hektisch und nimmt das Teil dann eher und geht damit weg. Aber nichts dergleichen war angesagt.

Und da bestätigt sich mal wieder meine Meinung: Hunde, die sie kennt und liebt, können fast keine Toleranzgrenze sprengen.
Umso intoleranter ist sie bei Hunden, die sie nicht oder kaum kennt. Die sprengen die Grenzen u.U. schon durch pure Anwesenheit.

Aber Nelly überrascht uns doch immer wieder. ;)

Alles Liebe
die Faule und die Kranke

Sonntag, 17. Februar 2013

Immernoch nichts los

Huhu ihr Lieben,

wollte mich mal aus dem Krankenlager melden. Mittlerweile ist eine Mittelohrentzündung dazu gekommen. Und ich bin "eingeschräkt hörend". Dank dem Tip eines Freundes gestern ist es alelrdings schon besser geworden. Auf dem linken Ohr höre ich wieder normal und auf dem rechten Ohr mit "Schleier". Aber das ist ein Fortschritt zu "so gut wie taub".
Und Kopfschmerzen sind angesagt, zusätzlich zum extrem trockenen, kratzigen Hals und Ohrenschmerzen. :(

Und deshalb ist immer noch nichts los.

Am Freitag war Nelly bei einer Freundin, die für Spiel, Spaß und Spannung gesorgt hat. Nelly war mit auf der groooooossen Runde und hat mit dem Herrn Puf getobt. Sie war abends müde, als ich sie wieder bekam, das ist schön.

Ansonsten sind hier Suchspiele und Denkaufgaben angesagt, um sie wenigstens kopfmässig auszulasten.

Aber da gehen mir auch langsam die Ideen aus.

Alles Liebe aus dem Krankenlager

Dienstag, 12. Februar 2013

Hier ist nix los

Hallo ihr lieben,

seit vergangenem Donnerstag zehrt eine recht krasse Grippe nicht nur an meinen Nerven. Ich glaub die will bei jedem Husten das Hirn durch die Decke sprengen und die Lungen richtung Ausgang befördern.

Also bis auf Wand, TV und gelegentlich mal PC gibt´s hier grade nichts zu erzählen.

Nelly ist aber mal wider sehr angenehm. Draussen hat sie Dampf, das merkt man deutlich. Hier drinne ergibt sie sich ihrem Schicksal aber und verhält sich ruhig, schläft viel und co.
Dafür bin ich echt dankbar.

Sie wird momentan viel "weg-organisiert", morgens holt sie mein Vater und geht mit ihr ne grössere Runde, nimmt sie dann mit in den Laden, dass sie eben auch mal was anderes zu sehen bekommt. Und wenn meine Mutter einkaufen geht, bringt sie sie mir hinterher wieder.
Gestern abend hat Jassi sie für eine grössere Runde von fast einer Stunde abgeholt, man war die zufrieden.

Nasenspiele gibt es natürlich auch, wenn ich wach bin und nicht drohe im Sitzen einzuschlafen (mehrfach schon passiert und da hat die alte Nudel mir doch glatt die Leckerlietüte aus der Hand gemopst).

Schauen wir mal wie das hier weiter geht. Heute ist aber der erste Tag, der nicht die totale Katastrophe ist.

LG
Nelly und das Kranke

Mittwoch, 6. Februar 2013

Ein äusserst angenehmes Gespräch

Hallo ihr Lieben,

als ich vorhin mit Nelly nach hause kam, wurde ich abgefangen von unserer Beagle-Nachbarin. Sie sprach mich an und ich dachte mir nur "Was will die denn jetzt???"

Tja, die ersten Worte waren verblüffend. Sie entschuldigte sich für den rüden Tonfall. Sie erklärte dann, dass viele Max für bissig halten und co.
Ich meinte dann nur, dass er das nicht ist, er verhält sich wie ein Beagle sich nunmal verhält: Laut, rüpelig, wild.
Da guckte sie mich mit riesengrossen Augen an und fragte, ob ich mehr Beagle kennen würde. Da grinste ich, das hatte sie nämlich offenbar total überhört bei unserem letzten Gespräch. Dabei sagte ich das extra mehrfach, damit sie merkt, dass ich weiss wo das her kommt.

Ich erklärte ihr dann (nochmal ;) ), dass in meinem engeren und weiteren Freundes- und Bekanntenkreis 6 Beagle und ein Beagle-Mix zu finden sind. Und dass Max tatsächlich der einzige ist, den Nelly einfach nicht leiden kann.

Ich rechne ihr diese Grösse hoch an auf mich zu zu gehen, die ich ihr ja völlig fremd bin, und sich zu entschuldigen. Hut ab, reife Leistung.

Sie erklärte mir dann, dass ich ausgerechnet in einer Zeit damit kam, wo viele andere Hundehalter in der Nachbarschaft ihn beschimpften und als bissig betitelten, ihn Mistköter nannten und sie viel angegriffen wurde.
Die Vorurteile gegenüber Beaglen und Beagle-Haltern kenne ich ja sehr gut von Jassi und das geht da manchmal recht übel zu.

Als ich das hörte meinte ich dann auch "Okay, dann belassen wir es dabei, ich weiss dann Bescheid in welche Schublade ich das Gespräch stecken muss. Lassen Sie uns das Gespräch einfach nochmal führen."

Und siehe da: Sie verstand, dass ich ihr nichts böses will und auch warum mich ein Zusammentreffen der Hunde so störte. Sie hat auch gesagt, dass sie nun direkt am Haus nur noch mit Leine unterwegs ist - und das war ja alles, was ich wollte.

Ich erklärte ihr dann, dass Nelly an der Leine wenige Hunde mag und die wilden hasst sie einfach total. Wäre der auf dem Freilauf zum Beagle-Rudel dazu gestossen, dann wäre überhaupt nichts los gewesen, weil Beagle = gehört dazu. Wird kurz eingenordet wo der Hase lang läuft und dann wäre gut gewesen.

Ich sagte ihr auch, dass Nelly körperlich eben auch nicht so gut zu fuss ist und da platzte dann der Knoten endgültig.

Ein sehr ergiebiges und positives Gespräch, über das ich mich seeeeehr gefreut habe.
Und auch wenn das nicht schön war wie sie damals reagierte, kann ich das heute durchaus verstehen. Wenn man immer nur angegangen, beschimpft und angegriffen wird, dann sieht man auch in sowas einen Angriff. Also Haken dran, sie hat ein Versprechen gegeben und ich denke aufgrund des Gespräches heute, dass sie das auch einhalten wird.

Ende gut, alles gut. ;)

Alles Liebe
Mona

Montag, 4. Februar 2013

Schon wieder Hund eingefangen... was ist nur los?

Guten Morgen ihr Lieben,

momentan scheine ich entlaufene Hunde anzuziehen wie ein Pferdehaufen die Fliegen. Ich bin verwirrt....

Gestern brachte ich meine Fische zu einem Arbeitskollegen und einer Freundin. Auf dem Rückweg fuhr ich auf einer viel-befahrenen Strasse. Und das war eher Zufall, denn normal fahre ich nach hause immer eine andere Strecke und nicht durch die Stadt. Naja... Zufälle und so... ;)

Zwei Autos vor mir sah ich etwas über die Strasse laufen. Ein Reh könnte von der Umgebung passen, aber es war zu schwarz, zu klein und der Gang passte irgendwie auch nicht. Also hielt ich lieber mal am Strassenrand an. Da krochen schon zwei Leute in den Büschen herum, aber auf der anderen Strassenseite.

Ich fragte die beiden, ob die zufällig einen Hund suchten und ja, mir wurde das an der Leine baumelde Geschirr präsentiert. Der Rüde hatte sich da raus gewunden.
Ich fragte dann wie der auf andere Hunde reagiert, er sei freundlich, wolle spielen. Gut, da die Strasse echt viel befahren war, habe ich also Nelly als Lockmittel eingesetzt und als Melderin. Und kurz darauf schlug sie auch an, bellte, sie sah den Rüden. Er kam dann freudestrahlend angerannt und wollte mit Nelly toben. Ich konnte ihm meine Ersatzleine um den Hals legen. Eine ganz easy Einfang-Aktion also.

Nachdem ich seine Menschen dann gefunden hatte, gab es noch ein wenig Nachhilfe in Sachen Doppelsicherung. Das waren recht frisch gebackene Hundehalter, die nicht viel Ahnung hatten. Also habe ich denen das Geschirr ordentlich eingestellt, damit die heil nach hause kommen. Es saß halt zu locker.
Die beiden wollen nun erstmal nur mit Doppelsicherung laufen, damit sowas nicht nochmal passiert und da gab es zusätzlich dazu noch ein paar Tipps zum Thema ordentliches Halsband. 

Dem Hund ist zum Glück nichts passiert, dank des bremsenden Autofahrers.

Aber irgendwie ist das doch komisch... 2 Hunde in einer Woche. Nicht, dass ich hier der Unglücksbringer bin. ;)

Alles Liebe
das schnarchende Tier und Mona

Samstag, 2. Februar 2013

Nelly ist doch NUR ein Hund...

Guten Morgen ihr Lieben,

der Satz, den ich mir heute von meiner Schwester anhören durfte, weil ich 1 Mal im Jahr ein Blutbild bei Nelly machen lasse, lautet vollständig eigentlich so: "Du übertreibst es ja aber auch massiv. Denk dran, dass Nelly NUR ein Hund ist. Das ist vollkommen überzogen was du da machst."

Höre ich von jemandem, der am 30.11.2012 seinen Hund einschläfern lassen wollte und von mir verlangte, tatenlos dabei zuzusehen.

Ich wollte diese 7 Jahre andauernde, traurige Geschichte hier gar nicht in aller Ausführlichkeit erzählen. Deshalb nur mal so die Eckdaten:

Im April 2006 bekam meine Schwester ihren ersten Hund. Ich hatte ja nun Nelly und so war es für sie dann wohl eine gute Idee auch einen Hund zu bekommen. Asko brachte diverse Verhaltensprobleme mit wie zum Beispiel Menschen zu beissen. Ich riet ihr von dem Hund dringend ab. Das als Anfänger ist einfach ne Nummer zu hart. Ich hatte zwar lediglich genau so viel (besser wenig) Erfahrungen mit Hunden, aber das leuchtet ja ein.
Nein, es musste dieser Hund sein.

In all den Jahren gab ich es dann irgendwann mal auf, dass er und ich Freunde werden. Er verprügelte ständig Nelly für ihre blosse Anwesenheit, biss meinen Vater, mich, fremde Leute. Es war eine Terrorherrschaft, aber er hatte nie Konsequenzen aus seinem Verhalten.

Meine Schwester kann nichts dafür, dass er so wurde. Aber dass er so geblieben ist, hätte nicht sein müssen.

Als meine Nichte zur Welt kam, stand kurze Zeit später fest, dass das dauerhaft nicht zu bewerkstelligen ist. Es ging die Suche nach einem neuen Zuhause oder einer Pflegestelle für ihn los. Tierheime und private Vereine lehnten ihn ab. Wegen Überfüllung oder mangels passender Pflegestellen. Ich möchte an dieser Stelle betonen,d ass ich beides gut verstehen kann, nur half es in der Situation eben leider nicht.

Fast 1 Jahr wurde gesucht, ich liess meine Kontakte spielen. Teilweise hatte ich aber das Gefühl, dass ich alleine suchte und meine Schwester nichts dafür tat.
Dann fiel die Etscheidung: Am 01.12.2012 sollte sein Todestag sein.
Sie fand auch einen Tierarzt, der bereit war diesen Hund ohne medizinische Indikation zu töten.
Er hatte zu dem Zeitpunkt bereits 3 Mal meine Nichte gebissen und wir sind uns völlig einig: SO konnte es nicht weiter gehen.

Ich kontaktierte nochmal jeden, der mir einfiel mit dem Todesdatum in der Tasche. Ich hasse solche Druckmittel wie die Pest, aber ich musste diese Karte ausspielen, denn das war keine leere Drohung.
Der Termin wurde dann auch noch um einen Tag vorgezogen und so sollte es der 30.11. um 18 Uhr sein.
Dank meiner liebsten Tierärzte, die gute Kontakte in Tierheime haben, konnte 30 Minuten vor dem Einschläferungstermin dann noch ein Platz für ihn gefunden werden.
Nachdem meine Schwester mich nachmittags darum bat es sein zu lassen, nicht immer wieder Hoffnung aufkeimen zu lassen.
Da konnte ich nur auf die Gefühle meiner Schwester keinerlei Rücksicht nehmen, sondern hier zählte nur, dass der Hund nicht eingeschläfert wurde. Und ich finde traurig, dass Menschen, die ihn nicht mal besonders mochten, für ihn gekämpft haben, statt sie selbst.

Das ist mal ganz grob der Ablauf...

Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass ich von ihr keinen anderen Satz hören konnte nach alle dem. Aber ich war dennoch negativ überrascht, als ich zu hören bekam, dass ein jährliches Blutbild völlig überzogen sei.
Sie sei ja schliesslich kein Mensch, sondern NUR ein Hund. Diese Betonung hörte ich mehrfach.

Gut, wenn das so ist, dass ein mir Schutzbefohlenes, von mir abhängiges Lebewesen keine ausreichende Gesundheitsfürsorge braucht, warum geht sie dann mit ihren kindern zu allen Vorsorge-Untersuchungen?
Neee, das ist ja was vööööööööööööööööööööllig anderes, das sind ja schliesslich Kinder.

Ja, richtig. Nimmt man aber die Art weg, bleibt es genau das: Mein Hund ist in ihrer Gesundheit von mir abhängig, genau wie ihre Kinder.

Sie muss das nicht genau so sehen wie ich, keine Frage. Aber solche Kommentare kann sie sich echt stecken. Was soll sowas?

Ja, mein Hund ist gesundheitlich sehr gut versorgt. Finde ich aber ehrlich gesagt normal, denn ich möchte, dass sie lange gesund lebt. Und eine gute Vorsorge spart hinten raus nicht nur Kosten, sondern lässt frühzeitig Krankheiten erkennen und eindämmen. Was daran falsch sein soll... naja, es ist ja schliesslich NUR ein Hund... kein Grund, eine Gesundheitsfürsorge wahrzunehmen. Das erklärt dann, warum sie ihren Hund jahrelang mit Schmerzmitteln vollgestopft hat, statt ihn ordentlich behandeln zu lassen. Hab ich nie verstanden warum sie diesen Weg gegangen ist. Jetzt weiss ich wohl warum.

So genug davon, ich ärgere mich grade wieder tierisch über sowas.

 Alles Liebe
Das minderwertige Wesen und die völlig Bekloppte

Freitag, 1. Februar 2013

Was für ein Schreck - danke lieber Autofahrer

Hallo liebe Hundefreunde,

in den letzten Tagen war hier nichts los und das war auch ganz gut so. Deshalb gab es weiter auch nichts zu schreiben, aber das dicke Ende kommt ja immer... und das war dann heute.

Ich kam von der Arbeit, holte Nelly ab, fuhr einkaufen und nach hause. Als ich einparkte, wuselten grade zwei Hunde unangeleint auf dem Bürgersteig herum mit ihren Menschen. Alles klar, ich konnte mich also schon auf ein empörtes Bell-Konzert von Nelly einstellen. Und so kam es dann natürlich auch. Sie bellte sehr viel länger, als die Hunde überhaupt zu sehen waren... nervig das.

Ich schrieb noch schnell ne SMS, während sie sich aufregte und plötzlich wurde die Aufregung wieder grösser. Ich dachte mir "Mensch Nelly, du hast doch einen an der Schüssel, die sind schon laaaaaange weg".
Ich stieg aus, dachte mir nichts dabei, wollte meine Einkäufe aus dem Auto nehmen. Da Nelly immer krasser wurde, guckte ich mich um, ob da noch irgendwo ein Hund war, den ich nur nicht gesehen habe und tatsächlich... die Berner Sennen-Hündin vom Haus an der Ecke, die sonst grundsätzlich nur mit einem 11jährigen oder seiner kleinen Schwester unterwegs ist. Worüber ich mich schon seit Ewigkeiten aufrege, die Hündin ist wild, hat ordentlich Dampf und hätte mich sicherlich auch schon von den Füssen geholt. Aber das ist ein anderes Thema, denn weit und breit war kein Mensch. Ich wartete noch kurz, ob die irgendwo auftauchen.

In der Zeit erspähte die Hündin mich, freute sich ne Runde und setzte zum Sprint an. Und genau da kam ein Auto um die Ecke. Hier ist 30, der war etwas schneller und ich sah die Hündin schon unter dem Auto. Sprang also auf die Strasse (nein, nicht vor das Auto) und gestikulierte wild, dass der Fahrer anhalten soll.
Glücklicherweise reagierte er schnell und richtig. 1,50 m weiter und er hätte den Hund voll erwischt, der sich grade freudestrahlend auf den Weg zu mir machte.

Ich war so erschrocken, dass ich nur einen Anspringversuch abwehrte. Leider war ich gleichzeitig so dämlich nicht sofort ins Halsband zu greifen, obwohl die Hündin mir praktisch auf den Füssen sass und mich anhimmelte. Das ist dieser leicht ätzende Reflex keine fremden Hunde anzufassen, was in der Situation echter Müll war. Zumahl eine Freundin den Hund kennt und ich daher weiss, dass die freundlich ist.

Chance vertan, sie flitzte wieder ab, ich rief sie mehrfach erfolgreich zurück, aber sie kam nie nah genug ran, dass ich sie hätte greifen können. Sie machte ein Spiel aus der wirklich gefährlichen Situation, denn das war ja nicht das einzige Auto, das hier herum fuhr.

Ich rief dann meine Freundin an, während ich versuchte dem Hund den Weg abzuschneiden. Ich brauchte den Namen von dem Hund, um sie rufen zu können. Sie verstand mich nicht wegen einer schlechten Verbindung, was mich halb wahnsinnig machte. Ich dachte sie verstand die Frage nicht... dabei war das doch so eindeutig "Wie heisst der Berner von deiner Freundin?" Drei Mal stellte ich ihr die Frage und beim dritten Mal hörte ich dann einen Mann rufen "Abby... Abby". Ah alles klar...

Leider (das muss man schon so sagen) bekam er den Hund vor mir und war dann gleich schneller weg, als ich gucken konnte. Der hätte sich einen anhören dürfen.
Hat ein Fort-Knox-gesichertes Haus mit hohen Mauern, Stacheldraht (jaaaa, Stacheldraht auf den Mauern!) und vergitterte Fenster, als würde er im Assiviertel schlechthin wohnen und kriegt es dann nicht hin seinen Hund im Garten zu behalten.

Geht gaaaaar nicht.

Ja, ein Hund kann mal ausbüchsen, richtig. Zu diesem einfachen Ausbüchsen kommt dann aber noch der Rest dazu wer mit dem Hund rausgeht und co.
Verantwortung sieht einfach vollkommen anders aus und das macht dieses Ausbüchsen um so viel schlimmer, als bei anderen.

Zumahl der Autofahrer sie mit etwa 40 Sachen voll gerammt hätte. Innerlich spulte ich schon die Hunde-Ersthelfer-Regeln ab und merkte doch sehr schnell, dass ich von wirklich lebensrettenden Maßnahmen echt keinen Plan habe... und das finde ich gar nicht gut. Habe zwar einen Kurs mitgemacht, aber da ging es um Pfotenverbände und co.
Abby hätte ein Verband wohl eher nicht geholfen, wenn das Auto sie erwischt hätte.....

Nelly hat sich die ganze Zeit im Auto sitzend aufgeregt, dass ein fremder Hund die Dreistigkeit besitzt so nah ans Auto zu kommen. ;)

Jetzt grade schläft sie den Schlaf der Gerechten. Will gleich nochmal mit ihr raus, nur befindet sie sich grade in einer Tiefschlaf-Phase. Mal schauen, dann lass ich sie erstmal schlafen. ;)

Alles Liebe
Mona