Mittwoch, 6. Februar 2013

Ein äusserst angenehmes Gespräch

Hallo ihr Lieben,

als ich vorhin mit Nelly nach hause kam, wurde ich abgefangen von unserer Beagle-Nachbarin. Sie sprach mich an und ich dachte mir nur "Was will die denn jetzt???"

Tja, die ersten Worte waren verblüffend. Sie entschuldigte sich für den rüden Tonfall. Sie erklärte dann, dass viele Max für bissig halten und co.
Ich meinte dann nur, dass er das nicht ist, er verhält sich wie ein Beagle sich nunmal verhält: Laut, rüpelig, wild.
Da guckte sie mich mit riesengrossen Augen an und fragte, ob ich mehr Beagle kennen würde. Da grinste ich, das hatte sie nämlich offenbar total überhört bei unserem letzten Gespräch. Dabei sagte ich das extra mehrfach, damit sie merkt, dass ich weiss wo das her kommt.

Ich erklärte ihr dann (nochmal ;) ), dass in meinem engeren und weiteren Freundes- und Bekanntenkreis 6 Beagle und ein Beagle-Mix zu finden sind. Und dass Max tatsächlich der einzige ist, den Nelly einfach nicht leiden kann.

Ich rechne ihr diese Grösse hoch an auf mich zu zu gehen, die ich ihr ja völlig fremd bin, und sich zu entschuldigen. Hut ab, reife Leistung.

Sie erklärte mir dann, dass ich ausgerechnet in einer Zeit damit kam, wo viele andere Hundehalter in der Nachbarschaft ihn beschimpften und als bissig betitelten, ihn Mistköter nannten und sie viel angegriffen wurde.
Die Vorurteile gegenüber Beaglen und Beagle-Haltern kenne ich ja sehr gut von Jassi und das geht da manchmal recht übel zu.

Als ich das hörte meinte ich dann auch "Okay, dann belassen wir es dabei, ich weiss dann Bescheid in welche Schublade ich das Gespräch stecken muss. Lassen Sie uns das Gespräch einfach nochmal führen."

Und siehe da: Sie verstand, dass ich ihr nichts böses will und auch warum mich ein Zusammentreffen der Hunde so störte. Sie hat auch gesagt, dass sie nun direkt am Haus nur noch mit Leine unterwegs ist - und das war ja alles, was ich wollte.

Ich erklärte ihr dann, dass Nelly an der Leine wenige Hunde mag und die wilden hasst sie einfach total. Wäre der auf dem Freilauf zum Beagle-Rudel dazu gestossen, dann wäre überhaupt nichts los gewesen, weil Beagle = gehört dazu. Wird kurz eingenordet wo der Hase lang läuft und dann wäre gut gewesen.

Ich sagte ihr auch, dass Nelly körperlich eben auch nicht so gut zu fuss ist und da platzte dann der Knoten endgültig.

Ein sehr ergiebiges und positives Gespräch, über das ich mich seeeeehr gefreut habe.
Und auch wenn das nicht schön war wie sie damals reagierte, kann ich das heute durchaus verstehen. Wenn man immer nur angegangen, beschimpft und angegriffen wird, dann sieht man auch in sowas einen Angriff. Also Haken dran, sie hat ein Versprechen gegeben und ich denke aufgrund des Gespräches heute, dass sie das auch einhalten wird.

Ende gut, alles gut. ;)

Alles Liebe
Mona

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