Samstag, 27. Juli 2013

Und mal wieder: Tierschutz geht uns alle an!

Liebe Tierfreunde,

der eine oder andere mag es vielleicht schon vernommen haben:

Die Firma Royal Canin hat in der Ukraine Bärenkämpfe gesponsert.

Ich werde das dazu passende Video, das von "Vier Pfoten international" zusammen gestellt und kommentiert wurde, an dieser Stelle nicht posten. Ich habe 20 Sekunden ausgehalten hinzusehen und habe das Video dann abgeschaltet.
Und ich habe in meiner Laufbahn im Tierschutz schon sehr viel Leid und Tod ertragen müssen - alleine diese 20 Sekunden waren schon zu viel!

Auf dem Video sind Absperrbänder mit dem Schriftzug "Royal Canin" zu sehen und zuerst dachte ich, dass es ein ähnlicher Zufall war wie bei der Bierwerbung, die bei einem Hundekampf in Asien hing.

Aber Royal Canin hat eine öffentliche Stellungnahme (bzw. Verarsche) abgegeben, die alles als komplett wahr bestätigen:


Liebe Tierfreunde, bitte seht nicht weg!
Tierschützer auf der ganzen Welt rufen zum Boykott auf - ich schliesse mich eindringlich an!

Und ich möchte euch weitere Gründe darlegen:
Ich habe mich schon oft mit den Zusammensetzungen dieser Firma beschäftigt. Dieses Futter macht eure Tiere auf Dauer krank. Es sind Chemikalien eingemischt, die man nur mit Mühe googlen kann - das braucht kein Tierfutter der Welt!
Ausserdem ist in einem Futter ein Mittel beigefügt, das in der menschlichen Pharmazie gegen Depressionen eingesetzt wird. Ich frage mich seit Jahren: WARUM? 

Wer Interesse an dem genauen Namen des Futters hat, werde ich gern weiter helfen.

Ich verweise auch an dieser Stelle immer wieder darauf: Ernährt eure Tiere naturnah. Egal welche. 
Beschäftigt euch mit der ursprünglichen Umgebung eurer Tiere, was fressen die Vorfahren in der freien Natur?

Es gibt soooo viel Mist auf dem Markt, der eurem Geldbeutel und der Gesundheit eurer Tiere schadet. Seid kritischer, kauft nicht einfach. Ihr tragt die Verantwortung für eure Fellnasen und dazu gehört eben auch, dass man sich informiert. 

Ich will damit niemanden anklagen, auch wenn es im ersten Moment so rüberkommen mag, aber ich möchte doch grade jetzt klare Worte finden. Denn RC ist garantiert nicht der einzige Hersteller, der Dreck am Stecken hat.

Was da vielfach in das Futter gepanscht wird, ist einfach nicht gesund für eure Fellbeiner. Keine Katze braucht Getreide, das in jedem Trockenfutter verarbeitet ist. Katzen sind Fleischfresser, die auf pflanzliche Nahrung gar nicht ausgerichtet sind. Die können das gar nicht verdauen.
Kein Kaninchen und kein Meerschweinchen braucht Getreide, denn beide Tierarten finden dies in ihrem natürlichen Lebensraum nicht. Sie leben in kargen Landschaften, in denen Kräuter und Gras ihr Hauptnahrungsmittel sind. 
Kein Hund braucht ein Futter, das zu 80 % aus pflanzlichen Inhaltsstoffen besteht und vielleicht mal ein totes Tier von weitem gesehen hat. Hunde brauchen eine ausgewogene Ernährung zwischen viel Fleisch und pflanzlicher Nahrung. 

Ich könnte diese Liste unendlich fortführen was die Futtermittelindustrie da mit euren Tieren macht. Und mit euch, die ihr den Firmen vertraut.

Seid kritischer, informiert euch, investiert Zeit - euer Geldbeutel und eure Tiere werden es euch danken! 

Alles Liebe
Mona

Donnerstag, 18. Juli 2013

Mensch-Hund-Beziehung und die ewige Diskussion der Dominanz-Theorie

Hallo an alle Hundefreunde,

heute kam mir mal wieder ein Gedanke zum Thema Mensch-Hund-Beziehung und zur Dominanz-Theorie.

Die Dominanz-Theorie habe ich in all ihrer Vielfalt von meinem ersten Hundetrainer gelernt. Für diejenigen, die nicht exakt wissen was ich meine ein paar (teilweise überspitzte) Auszüge:

- Der Hund hat nur dann zu atmen, wenn ich es ihm erlaube.
- Dem Hund gehört gar nichts, mir gehört alles.
- "Respekt" durch Unterdrückung
- Der Hund hat keine eigene Meinung zu haben, sondern ich diktiere ihm diese.

Diese "goldenen Regeln" durchzusetzen bedienen sich Dominanz-Theorie-Anhänger (so wie ich früher auch) scharfe Mittel.
Wie zum Beispiel psychischen Druck, Leinenruck, körperliche und psychische Gewalt (Alphawurf, um nur ein Beispiel zu nennen).

Wie ihr schon lest, verurteile ich diese Art der Hunde"erziehung" aufs Schärfste.

Warum will ich euch gerne erklären:

Als Nelly mit jedem Blinzeln angeblich die Weltherrschaft an sich reissen wollte und ich mit aller Macht und den oben genannten "Hilfsmitteln" versuchte das zu unterbinden, waren wir eines ganz sicher nicht:
Ein gutes Team.

Warum auch? Sie hatte von mir schliesslich immer nur Druck und generell nicht viel Gutes zu erwarten.
Wir lebten nebeneinander her, hätte sie eine Wahl gehabt, dann wäre sie ganz sicher gegangen.

Andere kamen mit meinem Hund besser zurecht als ich, was den Frust und den Druck auf Nelly nur noch steigerte.

Erst als ich gelernt habe, dass Respekt ohne Vertrauen nicht möglich ist und Vertrauen auf Gegenseitigkeit beruht, besserte sich das zerrüttete Verhältnis.

Heute bin ich angepasst an meinen Hund tatsächlich ein "Watteball-Werfer" wie Dominanz-Theoretiker einen gerne verspotten.

Aber lieber so und mein Mensch-Hund-Team funktioniert, als ständig Druck auszuüben und immer auf der Hut zu sein, dass mein Hund ja nicht die Weltherrschaft an sich reisst. ;)

Hunde wollen gar nicht führen, es ist eine Frage der Notwendigkeit. Und ein Mensch ist nicht automatisch ein guter Führer, nur weil er ein Mensch ist.
Und ganz ehrlich kenne ich fast keinen Menschen, der souverän genug ist, um das auch wirklich zu sein. Ich halte mich auch keinesfalls für einen solchen Menschen.

Es wäre zwar schöner für den Hund, wäre es anders, aber ich finde das nun auch keinen Weltuntergang. Man muss halt stetig an sich arbeiten, dazu lernen und sich mit dem Thema beschäftigen.

Da fast keiner dieser "geborene Führer" ist, müssen wir Menschen diese (unsere) Fehler anders wieder wett machen. Ein Vorteil ist natürlich schonmal, dass wir freien Zugang zum Futter haben. ;)
Das ist so das eine, das Existentielle.

Das andere ist die Frage, ob wir unserem Hund vertrauen, ob wir ihn beschützen können und für die Gruppe die richtigen Entscheidungen treffen. Kann sich mein Hund wirklich IMMER auf mich verlassen? Oder überlasse ich es ihm viel zu häufig Situationen zu regeln?

Eine solcher "Schutzmaßnahmen" habe ich in dem Posting "Wenn der Hund Schutz sucht" bereits behandelt.
Es fängt aber schon im Kleinen an. Zum Beispiel, wenn wir jeden dahergelaufenen Passanten unseren Hund angrabbeln lassen. Willst du von einem Fremden gestreichelt und angefasst werden? Nein? Warum sollte dein Hund das dann bei jeder Gelegenheit ertragen müssen?
Selbst Hunde, die das prinzipiell gut finden, brauchen das nicht wirklich.
 Indem ich aber allem und jedem erlaube überall und immer in die Individualdistanz meines Hundes einzugreifen, zeige ich damit ja eigentlich auch, dass es mich nicht kümmert wer sich wie nähert.

Hunde haben eine unterschiedliche Individualdistanz, auf die man als sein Mensch Rücksicht nehmen sollte und auch mal jemanden wegschicken sollte. Damit beweist man seinem Hund eben auch, dass er kein Grabbeltier für alle ist.

Oder dass man aktiv Hunde weg schickt, wenn der eigene Hund sich in seiner Haut nicht ganz wohl fühlt. Und nicht wie viele es machen einfach abwarten was passiert. Oftmals ist das Höflichkeit gegenüber dem anderen Hundehalter. Man muss erstmal lernen, dass man nicht höflich zu sein braucht, sondern seinem eigenen Hund verpflichtet ist. 

In vielen kleinen Gesten wird der Grundstein für eine gute Mensch-Hund-Beziehung gelegt. Damit meine ich nicht Bindung, das wird häufig verwechselt. Eine wie auch immer geartete Bindung hat ein Hund mit seinem Menschen ganz automatisch. Und wenn es sich um das nackte Überleben durch Abhängigkeit bezieht.

Wenn dein Hund dir vertraut, will er Situationen meist gar nicht selbst regeln müssen. Denn er weiss, dass du das für ihn tust.
Überwiegt dieses Verhalten bei dem Hund (Ausrutscher können immer mal passieren, was dann wieder eine neue Baustelle ist, es besser zu machen), vertraut er dir. Und auf diesem simplen Grundsatz baut alles weitere auf. :)

Alles Liebe
Mona

Montag, 15. Juli 2013

Freude gross

Hallöchen ihr Hundefreunde,

ihr kennt es sicherlich auch, dass sich eure Hunde über bestimmte Personen ganz besonders freuen.

Bei Nelly sind es meist Menschen, die sie relativ selten sieht. Wie zum Beispiel meinen alten Tierschutzfreund Thomas, den sie zuletzt letztes Jahr im Mai gesehen hat.
Thomas ist offensichtlich klebrig, denn sie klebt förmlich an ihm und ist nur dann zufrieden, wenn er sich mindestens im gleichen Raum aufhält. Am aller liebsten liegt sie irgendwo mit einer Pfote bei mir und einer Pfote bei ihm.

Meine Mutter, die sie beinahe jeden Tag sieht, wird extrem wild begrüsst, Nelly vergöttert meine Mutter.

Daniel und Björn sind auch solche "Begrüssungs-Opfer", wobei Björn irgendwie meist den Kollateralschaden abbekommt, während sie wegen Daniel beinahe zum Hubschrauber wird, so sehr wedelt sie.

Heute abend haben wir uns getroffen und ich habe mit ihr vorm Haus auf der Treppe gesessen und auf die beiden gewartet. Als sie Björn aus dem Autofenster hat gucken sehen, freute sie sich schon immens.
Als sie Daniel dann aber gesehen hat, fing sie an zu fiepen und wild herum zu springen.

Ich finde es immer wieder beachtlich was für eine Energie und Freude Tiere entwickeln, wenn sie bestimmte Menschen sehen. Einfach nur total süss.

Und Nelly vergisst auch nicht - liebt sie dich erst einmal, erkennt sie dich auch noch nach Jahren wieder.
Hätte ich nicht gedacht, aber oben erwähnter Thomas ist der Beweis. Denn die beiden hatten sich davor ungefähr 3 Jahre nicht gesehen.

Den gleichen Weg geht es aber auch, wenn sie eine Abneigung gegen jemanden hat. ;)

So und nun wünschen wir euch eine gute Nacht, Nelly schnarcht schon laut in ihrem Körbchen.

Alles Liebe
der Freu-Keks und ich

Samstag, 13. Juli 2013

Zoophilie endlich wieder unter Strafe gestellt!

Liebe Tierfreunde,

heute ist ein grosser Tag für den Tierschutz!

Heute ist das neue Tierschutzgesetz an den Start gegangen und in Kraft getreten. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat die Änderungen hier zusammen gefasst:


Ein unbedeutend scheinender Nebensatz ganz unten auf der Seite besagt folgendes:

"Ebenfalls verboten wird aus Gründen des Tierschutzes auch die Zoophilie."

Ein grosser Tag für alle Tierschützer - neben anderen sinnvollen Änderungen ist dies die Erreichung des Zieles, für das seit Jahren gekämpft wird. 

Es gab bereits ein Gesetz gegen Sodomie in Deutschland. Dieses umfasste jedoch auch die kriminalisierung Homosexueller und zu deren Schutz wurde dieses Gesetz abgeschafft. Und das ist ein wichtiger, guter Schritt gewesen. 
Statt aber das Gesetz einfach nur zu ändern, dass Sodomie keine Homosexualität umfasst, sondern "nur" die Vergewaltigung von Tieren, wurde es gänzlich gestrichen.

Seit vielen Jahren verfolge und beteilige ich mich an dem Kampf gegen legale Vergewaltigung von Tieren und das Engagement aller hat sich nun endlich ausgezahlt. 

Ich hoffe auch, dass ein gewisser Verein zur "Aufklärung und Toleranz" gegenüber diesen Tierschändern komplett kriminalisiert und damit zerschlagen wird.
Die wollen gegen das Gesetz angehen, aber die Lobby der Menschen, die dieses Gesetz unbedingt haben wollten, ist garantiert grösser. 

Die Vergewaltigung von Tieren ist zwar "nur" als Ordnungswidrigkeit eingestuft, aber es ist wieder verboten. Das ist wichtig und Wiederholungstätern droht früher oder später eine saftige Strafe und ein Tierhaltungsverbot. 

Es ist der Schritt in die richtige Richtung und endlich wurde er gegangen. Ein toller Erfolg für den Tierschutz, ein toller Erfolg für die Tiere. Endlich!

Alles Liebe
Mona

Dienstag, 9. Juli 2013

Immer mal wieder was neues

Hallo ihr Hundefans,

heute war für Nelly nicht nur eine Affenhitze (gut, nicht nur für sie), sondern auch aufregend.
Um 8 Uhr holte uns eine Freundin mit ihren beiden Hunden ab und es ging Richtung Windeby zum Tierarzt-Termin.

Nelly bekommt langsam trübe Augen, das wollte ich ansehen lassen. Und dann erschrickt sie teilweise vor Grashalmen, an denen sie bereits seit gefühlten 10 Stunden schnüffelt, stolpert über riesen Maulwurfshügel und im nächsten Moment beobachtet sie ganz präzise eine Fliege.
Grade heute Nachmittag ist sie mal wieder beim Laufn einfach so gestolpert und das fand ich nicht ganz normal.

Ihr wurde Blut abgezapft und es wurden diverse Möglichkeiten besprochen. Die einfachste Möglichkeit wäre schlichtweg "Alterserscheinung".

Die denkbar schlechteste wäre, dass Nelly evtl. eine anfängliche Demenz zeigt.

Ich kenne das von der Hündin einer Freundin, die so in ihrer eigenen Welt lebt, dass sie häufig nicht mal mitbekommt, wenn man sie anspricht. Sie ist lebensfroh und kommt damit gut zurecht, das steht ausser Frage. Aber ich glaube, damit hätte ich teilweise grosse Schwierigkeiten. :(

Wir warten jetzt erst einmal ab was das Blut sagt und wenn da alles in Ordnung ist, stochern wir weiter. Ich hoffe ja ehrlich gesagt auf die einfachste Möglichkeit, auf der anderen Seite... es ist Nelly.
Bei ihr verläuft nichts so wie es normal wäre, sie hat schon Sachen gehabt, die es eigentlich gar nicht gibt etc.pp. und nun habe ich natürlich etwas Angst, dass es die denkbar schlechteste Möglichkeit ist.

Nunja, am Donnerstag wird das Ergebnis da sein und dann wissen wir mehr. Drückt meiner Maus die Daumen.

Alles Liebe
Mona

Montag, 8. Juli 2013

Dr. Jackyl & Mr. Hyde

Huhu ihr Lieben,

manchmal glaube ich, dass Nelly eine gespaltene Persönlichkeit ist.

Wir waren grade draussen, zuerst um ein Nachbarhaus rum, dann durch´s Villenviertel. Am benachbarten Haus kam aus einem Eingang ein Junge, nicht gerannt oder irgendwie hektisch, der kam halt aus dem Haus raus. Nelly rastete völlig aus und fand den Jungen total sch...

Kurz darauf kam uns ein Junge entgegen, der dem ersten relativ ähnlich sah und bei dem... nichts. Sie latschte weiter ihres Weges, ignorierte den total.

Wir trafen noch einen Motorradfahrer (mit Helm auf, was sie sonst mega gruselig findet) und eine ehemalige Arbeitskollegin, die Nelly noch nicht kannte.
Auch bei den beiden pure Entspannung.

Vielleicht war es bei dem Jungen und der Kollegin, weil sie die von weitem gesehen hat, aber der Motorradfahrer kam aus einer Ausfahrt hinter einem Busch hervor, also eine ähnliche Situation wie bei dem ersten Jungen.

Versteh doch mal einer diesen Hund. Grübel grübel.

Ja, ansonsten hatten wir am Samstag Besuch von den beiden Hunden einer Freundin, das war etwas aufregend für Nelly.
Gestern abend dann eine Tour durch den Wald und zurück über Feldwege, die Nelly halb abgegrast hat. ;)

Heute waren wir wieder faul und morgen geht es dann ab zum Tierarzt. Nelly hat eine Verknöcherung im Rücken, die ich angeguckt haben will. Und ich glaube, dass ihre Augen langsam trüb werden, das möchte ich auch angeguckt haben.

Ich habe mich auch dazu entschlossen ein Blutbild machen zu lassen und in diesem Rahmen Nelly´s Blutgruppe bestimmen zu lassen.
Wie ihr wisst, bin ich grosser Freund von Aufklärungsarbeit über Blutspenden von Hund zu Hund. Letztens zappte ich bei "Hund, Katze, Maus" rein und es gab einen Bericht darüber. Es wurde ein Spenderhund beim Spenden gefilmt, was ich eine grossartige Aufklärung finde. In diesem Rahmen wurde auch über Blutgruppen gesprochen und wenn wir schon einen Bluttest machen, können die bestimmt gleich die Blutgruppe mit bestimmen.

Warum der Bluttest?

Seitdem ich barfe kontrolliere ich etwa ein Mal im Jahr Nelly´s Blutwerte. Ganz davon abgesehen ist es auch eine Prphylaxe für Krankheiten, die man ansonsten vielleicht übersehen würde. Ausserdem sind mir auch die Werte für eventuell tumoröse Zellen wichtig, denn früh erkannt kann man bei Krebs ja noch sehr viel machen.

Es hat also nur Vorteile diesen kleinen Pieks machen zu lassen. Ich mache das ein Mal im Jahr und dann eben bei Bedarf. Bislang ist nur ein Mal ein minimaler Wurmbefall dabei rausgekommen, den man nicht mal über den Kot hätte feststellen können. Ansonsten all die Jahre alles tiptop, aber meine Schnecke wird ja auch nicht jünger. ;)

Alles Liebe
Eure Urlauber :)

Samstag, 6. Juli 2013

Herrlich - Urlaub

Guten Morgen an alle Hundefans,

gestern war der letzte Arbeitstag, ab heute winken 14 Tage herrlicher Urlaub. Ich freue mich sehr. :)

Gestern gab es dann schon ein kleines Highlight: Wir waren auf dem Freilauf mit Casper und Jassi und Nelly hörte nicht nur erstklassig, sondern sie war auch so richtig albern. Sie schwamm im Teich, fetzte herum, tobte mit sich selbst und war sich selbst soweit genug.

Bis... ja bis sie den völlig zerfetzten, ekligen, angegammelten Fussball-Leichnam im kleinen Abteil entdeckte und unter dem Zaun hindurch kroch. Leider ist da eine recht grosse Lücke zwischen Pforte und Boden und da passt Madame durch.

Sie schnappte sich das Teil und schüttelte es, freute sich und wenn ich das Teil durch die Gegend schoss, war sie plötzlich wieder Welpe. Einfach toll und WENN sie denn mal mit etwas spielen mag, dann nutze ich diese Chance sehr gerne. Diese Momente haben echten Seltenheitswert.

Nun aber zu einem ernsteren Thema: Urlaub und Hund bzw. Haustiere.

Viele Leute haben Haustiere, wollen aber gerne auch mal in den Urlaub fahren. Mal können die Haustiere mit (in diesem Fall idR der Hund) und mal geht es nicht. Aber wohin mit dem Haustier, wenn es in den Urlaub geht?

Ihr alle kennt die Situation sicherlich, dass viele Tiere ausgesetzt werden. Grade in der Urlaubszeit rückten wir in den letzten Jahren häufig aus, um ausgesetzte Tiere (nicht nur Hunde) mühsam anzufüttern und dann einzusammeln.

Dabei gibt es sehr gute Alternativen zum Aussetzen, was nicht nur häuzfig einem Todesurteil gleicht, sondern einen schweren psychischen Schaden bei den Tieren anrichten kann, ganz davon abgesehen, dass es eine Straftat ist.
Wenn man sein Tier nicht mehr haben will, dann gibt es Tierheime und Tierschutzvereine als Anlaufstelle - Aussetzen ist niemals eine Lösung!

Bedenkt man vor allem die Schäden der regionalen Fauna, wird das Aussetzen nochmal eine Nummer dramatischer, als es ohnehin schon ist.
Ausgesetzte, unkastrierte Kaninchen zum Beispiel schliessen sich in der Regel Wildkaninchen-Kolonien an und vermehren sich dort fleissig. Je nach Färbung kann das dazu führen, dass die Nachkommen ihre natürliche Tarnfarbe (die einen Grund hat) nicht mehr erhalten, sondern gescheckt sind, schwarz oder oder oder. Das ergibt auf lange Sicht, dass unsere Wildkaninchen sich stark verändern und früher oder später aussterben werden, weil Fressfeinde die Tiere besser sehen können durch andere Farben.

Ausgesetzte Hunde können Wildtiere hetzen und reissen, die unter Umständen tragend sind bzw. direkt deren Jungtiere reissen.
Die freilaufenden und verwilderten Katzen haben dazu geführt, dass der Spatz in Deutschland zu einer gefährdeten Art wurde.

Und so weiter und so fort - es gibt tausende Beispiele, warum das Aussetzen von Heimtieren in unserer regionalen Fauna grosse Schäden anrichtet.

Die Alternativen kosten in der Regel Geld, ja, das ist korrekt. Professionelle Tiersitter, die insbesondere in der Urlaubszeit zu platzen drohen, sind aber die bessere Alternative. Mal ganz davon abgesehen, dass man ja eigentlich ein Heimtier hat, um es zu hegen und zu pflegen, sich an ihm zu erfreuen, bis es eines Tages einschläft. Also gehe ich pauschal jetzt davon aus, dass man das Tier bei sich behalten möchte.

Und Tiere kosten nun einmal Geld, diejenigen, die sich im Vorwege informiert haben, wissen das.

Urlaub mit Heimtier (in diesem Fall der Hund) kann etwas sehr schönes sein, kann aber auch Stress bedeuten, wenn man ihn mitnimmt.

Wenn das Tier zu einem Tiersitter gegeben wird, sollte man sich selbigen vorher aber auch ganz genau ansehen.

Im Laufe der Jahre mit Sittern für Nelly habe ich keinen einzigen professionellen Tiersitter gesehen, dem ich mein Tier anvertrauen würde.
Völlig überlaufen, gewalttätig, vergessene Hunde auf dem Gassi-Gelände, die man dann völlig panisch auffand, einmal haben wir einen Sheltie über 3 Monate angefüttert und eingesammelt, der einer Hundepension entlaufen ist. Und wenn zwei Frauen gut 50 Hunde gleichzeitig betreuen, dann sieht man, dass da Geld im Vordergrund steht. Die Liste der Mängel ist lang.

"Drum prüfe wer sich ewig bindet" lautet das Sprichwort, es trifft aber auch für die kurze Zeit im Urlaub zu. Genau hinsehen, sich lange im Voraus informieren und einen Platz reservieren oder das Tier einfach mit in den Urlaub nehmen.

Alles Liebe
die Urlaubäääären ;)

Montag, 1. Juli 2013

Der Urlaub naht

Huhu ihr Lieben,

so vor der Arbeit habe ich noch ein paar Minuten Zeit mich zu freuen. :)

Nur noch bis Freitag arbeiten und dann heisst es endlich Urlaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuub. :)

Ich habe schon viel mit Nelly geplant.
Am Samstag kommen Loona und Betty uns besuchen. Ein sehr ungleiches Hundepäärchen, dessen Frauchen den ganzen Tag unterwegs ist und wir die beiden bespaßen. Ungleich, denn Loona ist etwa 65 cm hoch und Betty... vielleicht 20 oder 25 cm? ;)
Und auch charakterlich sind die beiden sehr unterschiedlich.

In der zweiten Urlaubswoche residiert eventuell König Casper bei uns, weil seine Familie in den Urlaub fahren möchte, um dort unter anderem Verwandte zu besuchen. Da gibt es viele Hunde, was evtl. etwas stressig werden könnte und da Casper sowohl spezielle Fütterung braucht, als auch Medikamente lag es nahe, dass er dann zu mir kommt. WENN die fahren, das wissen die immer noch nicht. ;)

Also testen wir dann evtl. das Leben mit Beagle. Obwohl ich jetzt schon weiss, dass das nie was für mich wäre, aber Casper lieben wir natürlich trotzdem beide. ;)

Mit den beiden fahre ich dann evtl. spontan ein paar Tage nach England - dem Dorf an der Nordsee, nicht das Land. *grins*
Da stehen 4 Häuser, 1 Pension, rundherum nur Felder - was will das Hundeherz denn mehr?
Aber das entscheide ich spontan, vielleicht gibt es auch nur einen Tagestrip dahin und dann kann ich sagen "Wir waren im Urlaub in England". Hihihi.

Einen Tagestrip habe ich schon fest eingeplant und zwar zum ehemaligen KZ-Gelände bei Husum, da will ich schon lange mit Nelly hin und so bietet sich der Urlaub einfach an.

In Ladelund waren wir schon. Beide Lager waren Nebenlager von Birkenau.

Ja und was wir sonst so machen wird sich zeigen. Auf jeden Fall fahren wir nicht nach Dänemark rüber, auch wenn ich rüber spucken kann... ich mag meinen Hund und habe keine Lust, dass irgendwer glaubt in ihr irgendwas zu sehen, das nicht da ist. Wäre ja nicht das erste Mal.

Euch allen einen schönen Montag