Montag, 5. Oktober 2015

Wie sehr mir meine Hunde helfen...

Liebe Leser,

seit 1,5 Wochen befinde ich mich in meiner persönlichen Hölle.
Mine Mutter kam ins Krankenhaus, wurde in der Nacht vom 27. zum 28. um 2 Uhr morgens ins künstliche Koma versetzt, in dem sie noch immer liegt.
Die Ärzte geben uns kaum noch Hoffnung... alles zerbricht. Angst, Verzweiflung, Panik, Trauer... all das sind meine ständigen Begleiter.

Meine Mutter ist 61 Jahre alt und der freundlichste, selbstloseste Mensch, den die Welt jemals gesehen hat. Sie ist mir inneres Stimmchen, beste Freundin, weiser Ratgeber und Schutzengel.
Sie kämpft, das weiss ich, sie will, aber vielleicht verliert sie diesen Kampf.

Mein Vater lebt seit einer Woche in einer Pflegeeinrichtung, weil er Parkinson und Demenz hat. Er hasst es dort... und ich hasse es, dass er da ist. Gestern haben wir ihm gesagt wie schlimm es um Mama steht. Nelly und Hummel waren dabei und er hielt Nelly die ganze Zeit fest.

Nelly... mein Fels in der Brandung. Hummel versteht es nicht, dass ich ständig weg bin, ständig irgendwer anderes auf die beiden aufpasst, sie dreht langsam durch und es zerreisst mir das Herz.
Aber Nelly ist immer mein Fels, mein Halt, mein Anker.
Sie geht zu dem, der sie grade am meisten braucht. Letztens war es meine Schwester, gestern war es mein Vater. Sie spürt es ganz genau und kümmert sich.

Nelly liegt nicht immer bei mir im Bett, schon gar nicht mit Körprkontakt. Momentan liegt sie jede Nacht eng bei mir, fast auf mir drauf. Sie spürt meine Trauer, meine Verzweiflung, meine Angst ganz genau.

Ich habe wie jeden Tag Angst heute in die Klinik zu gehen. Die Ärzte geben Mama noch bis morgen für eine Verbesserung und dann beraten sie darüber die Maschinen abzustellen.

Wir brauchen ein Wunder....

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