Dienstag, 27. Januar 2015

Die unendliche Geschichte.... Anna

Hallo zusammen,

ja, ihr ahnt es... es geht mal wieder um ein Gesundheits-Thema.

Nachdem der erste Tierarzt-Marathon zur Aufarbeitung bewältigt ist - sowohl terminlich als auch finanziell - geht das Ganze in die nächste Runde.

Anna leidet an Blutarmut, das wusste ich ja bereits, aber auf Herzschall und Röntgen war nichts zu sehen und es hätte beim ersten Blutbild auch tagesform-abhängig sein können.
Nach den darauf folgenden weiteren zwei Blutbildern gab es jedoch kein anderes Ergebnis, also wird im Februar ein neuer "auf links drehen"-Termin gemacht beim Internisten.

Ich habe natürlich grosse Sorgen, dass es sich um eine weit fortgeschrittene Krebserkrankung handelt.
Und natürlich frage ich mich nach wie vor warum der vermittelnde Verein nicht ein einziges Blutbild von ihr hat anfertigen lassen, aber es ist mühsam darüber zu spekulieren.

Vom letzten Blutbild habe ich letzte Woche Donnerstag die Ergebnisse erhalten. Diesen Termin haben wir gemacht, weil ich den Eisenwert in Anna´s Blut ermitteln wollte.
Ja... wie fast schon zu erwarten war, liegt der wirklich wirklich wirklich im Keller.
Das Soll wäre ab 109 (unterster Wert), Ist-Zustand MINUS 84.

Ich ernähre sie nun Calciumarm und mit Rinderblut. Ich soll Vitamin C zuführen, was bei einem Hund, der kein Gemüse oder Obst frisst, schier unmöglich.

Tja... da ist guter Rat teuer... und teuer werden auch die neuen Untersuchungen....
Und wieder einmal wünscht man sich, dass der Hund früher zu mir gekommen wäre... Jahre früher, dann wäre das gar nicht so massiv aus dem Ruder gelaufen.

Und so manch einer mag sich fragen warum ich für einen so alten Hund so einen finanziellen und emotionalen Aufwand betreibe.
Die Antwort ist ganz einfach:
MEINE Hunde bekommen jedwede Behandlung, die sie nötig haben. Anna pfeift nicht aus dem letzten Loch und wir können noch etwas für sie tun, ihr Linderung verschaffen oder gar eine kleine Besserung herbeiführen.
Mir geht es in erster Linie um ihre Lebensqualität, aber natürlich schwingt ein Stück Egoismus mit, denn ich möchte Anna nicht in 3 Monaten zu Grabe tragen müssen, nur weil ich untätig war.

Wenn sie als Hospitzplatz hergekommen wäre und es ihr richtig schlecht gehen würde, dann würde ich ihr das alles nicht zumuten. Dem ist aber nicht so und solange werde ich alles für sie tun, was nur menschenmöglich ist.

Heute hat sie zum ersten Mal das neue Schmerzmittel bekommen. Nachdem ich bei Metacam keinerlei Veränderungen festgestellt habe, habe ich mit meiner Tierärztin über ein anderes, recht neues Schmerzmittel gesprochen. Es bleibt nicht so lange im Blutkreislauf, ist speziell für Gelenkschmerzen und schont dabei die Organe bestmöglich.

Ja, was soll ich sagen? Anna läuft viel entspannter, liegt viel entspannter und in Posen, die ich bislang noch nicht gesehen habe. Das kann ja kein Zufall sein. Sie wirkt insgesamt entspannter von der Körperspannung und der Mimik her.
Wir haben unser Schmerzmittel gefunden, will ich mal behaupten. Klar steigt damit die Anzahl der Tabletten täglich, aber das ist dann so.

Mittlerweile haben wir uns auch in Sachen Tablettengabe super eingegrooved. Während es am Anfang ein echter Kampf war, ist das heute kein Problem mehr. Ich bastel halt Sandwiches. ;)

Ihre Futtermäkelei haben wir jetzt auch gen null geschraubt, ich habe Futtersoten gefunden, die sie gerne frisst und weiss jetzt wie gross die Stücke sein müssen, dass sie es auch gerne frisst.
Jaja, Madame hat richtig Ansprüche an ihre Mahlzeiten. *lach*

So, jetzt werden wir uns ins Bettchen schmusen.

Eine gute Nacht
Mona mit Nelly und Anna

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