Dienstag, 13. Mai 2014

Sicherung des Hundes in der Brut- und Setz-Zeit

Hallöchen zusammen,

ich war heute mit Nelly auf einem abgeschiedenen Feldweg in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin.
Sicherheit ist für mich natürlich immer ein Anliegen, deshalb habe ich mir schon oft viele Gedanken darüber gemacht.

Mir sit schonmal eine Leine bzw vielmehr der Karabiner gebrochen, was zu einer sehr unschönen Situation führte. Einer Freundin ist sowas vor kurzem ebenfalls passiert und wir haben ihren Hund stundenlang suchen müssen. Auch ein Trailer-Team kam zum Einsatz, um seine Spur zurück zu verfolgen.

Ich bin also jüngst dazu über gegangen von den normalen Klick-Halsbändern zu Zugstopp-Halsbändern zu wechseln. Da kann nichts brechen, zumindest bei meinen nicht, denn die Schieber sind aus Metall.

Das ist schonmal was, eine Lösung für den Leinenkarabiner habe ich aber bislang noch nicht gefunden. Aber Ideen sind vorhanden. ;)

Nun war ich also heute mit Nelly auf diesem Feldweg unterwegs und direkt beim Einbiegen scheuchten wir einen Fasan auf. Da war für Nelly natürlich Alarm. Ziehen an der Leine, aufgeregtes Schnüffeln, hinterher, hinterher!
Das ging ungefähr 5 Minuten, in denen sie auch kaum ansprechbar war. Und ich dachte noch "Holst du die zweite Leine noch aus dem Auto zur Doppelsicherung?"
Aber dann fiel mir ein, dass ich die vor kurzem aus dem Auto geräumt habe... blöd jetzt.

Naja, sie bekam sich wieder ein und dann hörten wir mehrere Schüsse. Weit genug weg, alles soweit okay.

Aber dann kam uns jemand entgegen, den ich aus meiner Kindheit kannte und weiss, dass er Jäger ist. Er sagte zu mir, dass ich Nelly ja nicht von der Leine machen soll in der Brut- und Setz-Zeit. Ich erklärte ihm, dass ich das auch ausserhalb gar nicht tun würde und dann war die Welt für ihn in Ordnung.
Er machte mich dann darauf aufmerksam, dass meine Leine doch sehr dünn sei und von weitem für einen Jäger evtl. nicht zu erkennen, ob ich Nelly da nicht etwas besser sichern möchte.

Jaaaaa, da fingen die grauen Zellen doch schon wieder an zu arbeiten. Denn eigentlich wäre ich mit der 5 m Schlepp unterwegs gewesen, wenn ich die nicht zuhause vergessen hätte. 5 m können für einen Jäger, der die Leine nicht sieht, schon viel sein, um ein tragisches Missverständnis hervor zu rufen. Die Schleppleine ist zwar dicker, aber in der Regel nicht gespannt, sodass sie auf dem Boden schleift und dann sicherlich nicht mehr sehbar ist.

Natürlich weiss ich, dass ein Jäger einen Hund nicht einfach so abknallen darf, aber doch ist es schon so oft passiert. Hinterher hiess es dann "Hab den für ein Wildschwein gehalten" - egal wie obstrus das war, denn auch kleine Hunde sind so schon zu Tode gekommen, die mit einem Wildschwein so viel gemein hatten wie mit einem Kaugummi.

Ich bin nun zu dem Schluss gekommen, dass ich in abgelegeneren Feldwegen, auf denen auch gejagt wird, Nelly mit einer Weste sichern werde. Evtl. bamsel ich an die Leine dann noch etwas Flatterband oder ähnliches, was dann die Chance der Sichtbarkeit erhöht.

Oder hat hier jemand tolle andere Methoden? Dann gerne in die Kommentare. :)

Alles Liebe
Mona und der Fasanen-Schreck

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