Montag, 21. April 2014

Nelly - der Hund mit Nerven aus Stahl ;)

Hallöchen ihr Lieben,

als erstes mal hoffe ich, dass euch der Osterhase reich beschenkt hat, damit die Industrie wachsen kann.
Und nein, ich finde den "bösen Kapitalismus" und den "Hype um Feiertage" nicht verwerflich. ;)

Industrie... Stahl... da wären wir also direkt wieder bei meinem schwarzen Plüschtier. *grins*

Heute hat Nelly tatsächlich Nerven aus Stahl bewiesen!

Wir waren bei meiner Schwester. Wir, das sind meine Eltern, Nelly und ich. Meine Schwester hat zwei Kinder, 2,5 und 1,5 Jahre alt.
Diese beiden Krümel wachsen ohne Haustier auf, was ich persönlich okay finde, die beiden leben auf dem Land, drumherum sind Hühner, Pferde, Kühe und all solche Fell- und Federnasen. Aber von Oma und Opa väterlicherseits gibt es auch einen Hund, den Max, den ihr bereits aus den Weihnachtsgeschichten kennen dürftet.

Nun ist es so, dass Nelly und Max sich relativ ähnlich sehen. Für mich selbst natürlich gar nicht, Max ist grösser, wiegt gut das doppelte von Nelly, ist insgesamt recht ungepflegt, wenn ich das mal so äussern darf. Obwohl ich glaube, dass der Fellzustand eher auf eine unbehandelte orthopädische Erkrankung zurück zu führen ist, aber ich schweife ab.
Bei Max dürfen die Kinder ALLES. Das ist natürlich in Sachen Nelly extrem schwierig, denn Nelly kann ja prinzipiell nicht so gut mit Kindern. Bei Kindern von Freunden oder eben meiner Schwester, ist ihre Toleranzgrenze seeeeeeeeeeeeeeeeeehr hoch. Sind es fremde Kinder, sieht das schon völlig anders aus.

Doch auch diese Toleranzgrenze ist irgendwann überschritten.

So, lange Rede, hier kommt der Rest:

Meine Nichte und mein Neffe waren heute wühlig und insgesamt sehr quarkig. Das war zu Anfang noch kein Problem für Nelly, doch irgendwann wurde sie immer gestresster. Ich beruhigte sie zwischendurch immer mal wieder und achtete darauf, dass wenn die Kids sie streichelten, das ordentlich und nett vonstatten ging. Das klappte soweit auch, aber der lütte ist mit 1,5 Jahren noch ein wenig grobmotorisch. ;)

Wenn Nelly ging und die beiden hinterher wollten, habe ich denen erklärt, dass die Nelly jetzt in Ruhe lassen mögen und das klappte auch eigentlich ganz gut (na gut, mit Unterstützung von Mutti ;) ).

Trotzdem war es für Nelly halt sehr wuselig und laut und das über Stunden - sie ist es einfach nicht gewohnt.

Als dann die Ur-Oma dazu kam, die Nelly nicht sehr gut kennt, kippte die Stimmung und sie giftete die Ur-Oma an, bellte sie an, hat ihrem Stress ein Mal Luft gemacht. Das kam (abgesehen von dem unruhigen Tag) praktisch aus dem Nichts, ich denke hier ging es weniger um die Person, als vielmehr um das "Luft-machen". Ich nahm Nelly also aus der Situation und sie entspannte sich auch direkt. Danach konnte sie wieder ganz normal mitlaufen, ich habe aber natürlich auf kleinste Anzeichen geachtet.

Was Nelly heute mit einem erhähten Stresspegel, aber ansonsten super gemeistert hat, ist wirklich eine tolle Leistung.
Einen älteren, nicht sehr kinderlieben Hund aus seinem ruhigen, unstressigen Umfeld hinein in eine laute, wuselige Familie mit quarkigen Kindern zu schmeissen, ist manchmal für den Hund schwieriger, als man denken mag. Es gehört ein gewisses Feingefühl dazu und ma sollte den Hund hier und da aus der Situation nehmen, wenn er es nicht selbst tut.
Auch bei Hunden mit einer höheren Toleranzgrenze, als bei Nelly vorhanden, sollte man darauf achten, dass es nicht zu viel wird.

Ich habe mich die letzten etwa 45 Minuten mit Nelly ins Schlafzimmer verzogen, um ihr etwas Ruhe zu gönnen. Sie ist in solchen Situationen ruhelos, will aber auch nichts verpassen - sie ist eben genau so ein kleiner Kontrollfreak wie ich. ;) Das heisst aber auch, dass sie sich nicht zurück zieht und einfach an einen ruhigeren Ort verschwindet, sondern ich muss dafür sorgen, dass sie sich zwischendurch auch mal entspannen kann.

Das wirkt jetzt alles seeeeeeeeeeehr nach Wattebausch, sicherlich ist davon auch eine Portion dabei, das will ich gar nicht abstreiten. ;)

Aber man darf hier nicht vergessen, dass es um die Sicherheit von Kindern geht!
Einen Hund wie Nelly ohne weiteres Kümmern in so eine Situation zu schmeissen und gucken was passiert, kann für die Kinder unter Umständen ein Sicherheitsrisiko bedeuten.
Ich weiss auch, dass Nelly nicht über die Kinder hergefallen wäre, aber auch ein Korrekturbiss, der unter Hunden völlig normal und gar nicht bösartig ist, kann bei Kindern Verletzungen hervorrufen.
Also insbesondere wenn e um Kinder geht, sollte man lieber ein Mal zu viel mit nem Watteball schmeissen, als ein Mal zu wenig. ;)

Gutes Nächtle und frohe Rest-Feiertage
Das pennende Stahlseil-Tier und Mona

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