Dienstag, 27. November 2012

Satz mit X: Das war wohl nix

Guten Morgen liebe Hundefreunde,

weiter unten berichtete ich ja schonmal über den Beagle der Nachbarn. Vor ein paar Tagen ist wieder so eine Situation gewesen und ich habe beschlossen, dass sich da etwas ändern muss. Ein Gespräch musste her mit der Halterin von Max.

Gestern bot sich die Gelegenheit, ich hörte sie hinter dem gegenüberliegenden Haus. Alles klar, Nelly ins Auto gesetzt, hin da. Ich sprach sie freundlich an, dass ich gerne mal mit ihr reden wolle und da ich sie ohne Hund nicht erkennen würde, habe ich ihr kurz gesagt "Ich bin die mit dem schwarzen Hund". Okay, sie konnte mich einordnen, alles klar.

Ich fragte sie, warum sie Max nicht anleint, wenn sie aus dem Haus kommt. Wirklich freundlich, ich hatte mich hervorragend unter Kontrolle. Sie pampte sofort los, dass sie sich mir ggü. nicht rechtfertigt.

"Okay, dann lassen wir die Frage aus, aber lassen Sie uns doch zusammen eine vernünftige Lösung für alle finden".

Das Gespräch hätte ich mit einer Wand führen können, denn sie führte dann an, sie hätte für sowas keinen Kopf und er würde sie ja immer aus dem zweiten Stock die Treppe runter ziehen, deshalb sei er nicht angeleint. Und sie hätte ja auch Kinder. Mag alles sein, die Kinder aber waren noch nie dabei, wenn er wieder auf uns los stürmte.

Ich habe ihr auch gesagt, dass ich ja eigentlich gar nicht viel von ihr will und dass sie ihren Hund so oft und viel von der Leine lassen kann wie sie will, das ist mir eigentlich relativ egal. Gut, durch seinen Ungehorsam ist er eine Gefahr im Strassenverkehr, aber darum geht es mir gar nicht. Das mit dem Strassenverkehr habe ich natürlich nicht gesagt.

Mein Vorschlag war, ob sie ihn nicht im Haus anleinen könne, raus gehen und wenn alles tutti ist, kann sie ihn ja sofort wieder von der Leine machen. Ich bat sie schlussendlich also darum, ihn 1,50 m lang anzuleinen.

Das kann ja eigentlich nicht zu viel verlangt sein. Ich sagte ihr auch, dass es mit Nelly eskalieren wird, denn mehr als an der Leine halten kann ich sie nicht. Da kam dann wieder dieser allseits berühmte Satz "Dann lernt er vielleicht was draus". Ich kann diese Sätze nicht verstehen, deren Hund ist nicht der einzig Beteiligte an der Situation und sie entscheidet über meinen Kopf hinweg, was er von Nelly/mir lernen soll? Geht gar nicht.

Tja, während ich sie ein drittes Mal um eine vernünftige Lösung bat, drehte sie auf dem Absatz um und ging noch während ich sprach. Ziemlich unhöflich und vor allem wirklich überzogen. Ich habe sie nicht angefahren, war nicht unfreundlich, nichts. Ich habe ihr auch mehrfach gesagt, dass ich weiss, dass er sich einfach wie ein Beagle verhält und nicht bösartig ist. Leute, die Beagle nicht kennen mögen das denken und ich wollte klarstellen, dass ich das besser weiss.

Ich werde jetzt mal abwarten was sie daraus macht. Ich habe es im Guten versucht, macht sie nichts draus, werde ich mir einen Termin beim Vermieter holen. Ein Schritt, den ich nicht gehen will und den ich nicht gehen müsste, wenn das Gespräch fruchten würde.

Ich verlange ja nichts unmögliches von ihr - finde ich zumindest. Ich warte jetzt die nächste Begegnung ab, wenn sie sich meine Bitte zu Herzen genommen hat, ist ja alles gut. Wenn nicht, dann geht es zum Vermieter. Ich hoffe, sie hat drüber nachgedacht und ist bereit ihn diese kurze Strecke anzuleinen.

Drückt Nelly die Daumen, dass dieser Stress für sie endlich ein Ende haben wird!

Alles Liebe
Nelly und Mona

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