Samstag, 24. November 2012

Da war er wieder... der Beagle - ich bau mir eine "Waffe"

Hallo ihr Hundefreunde da draussen,

da war er wieder... der Beagle der Nachbarin. Ich stapfte gestern nach einer sehr erfolgreichen Shopping-Tour mit Nelly Richtung Haus. Ganz unbedarft und vor allem total voll bepackt.

Da sehe ich aus dem Augenwinkel im Nachbarhaus schon das Licht angehen und denke "Hoffentlich nicht Max!"
Tja... der Teufel steckt im Detail, die Tür ging auf und ehe ich sah wer da raus kam, kam das Beagle-Tier auch schon wieder auf uns zugeschossen.
Nelly drehte vollends durch, sprang immer wieder hoch, wollte ihn sich vorknöpfen. Da sie natürlich an der Leine war und er dann doch nicht SO nah ran kam, sondern immer so 20 cm ausserhalb ihrer Reichweite herum sprang und sie beagle-like anröhrte, klappte das nicht.
Dummerweise ist genau in so einen "ich mach dich kalt, komm her du"-Sprung Max´ Frauchen reingerannt. Blöd jetzt.

Ich blieb noch kurz mit Nelly draussen, damit sie wieder etwas runter kommt, denn die wusste gar nicht mehr wohin mit ihrer Wut. Es wird jedes Mal schlimmer, wenn er auf uns trifft (anders herum kann man das kaum nennen, da Nelly ja IMMER angeleint ist).
Da höre ich ein Schmerzjaulen und bekam direkt die nächste Wut. Ich konnte nicht sehen was sie da mit dem Hund gemacht hat, weil sie hinter einem Busch stand. Ich glaube, das war für SIE auch ganz gut so, dass ich das nicht gesehen habe.
Klar verhält sich der Hund nicht gentlemen-like, aber sie ist es doch, die ihm das erlaubt, indem sie ihn nicht anleint. Also sollte die sich mal selbst ne Zeitung über den Kopf ziehen und nicht dem Hund offensichtlich Schmerzen zufügen. 

Und die Frau regt mich generell auf. Sie machte die Tür auf und er schoss los, sie sprintete hinterher und schon wieder kam es: "Tut mir leid".
Wenn mir pauschal und sofort was leid tut, dann weiss ich doch auch, dass ich mich grade falsch verhalten habe, sonst würde ich mich nicht SCHON WIEDER entschuldigen. Aber trotzdem benutzt sie das Teil namens Leine in ihrer Hand nie.

Ich will sie jetzt mal abpassen ohne Nelly (was äusserst schwer ist, denn ich gehe nie ohne Nelly aus dem Haus) und sie zur Not schnell ins Auto setzen. Da muss einfach mal was passieren.

Solange das Gespräch noch nicht stattgefunden hat, baue ich mir eine "Waffe" gegen den Hund.
Ich dachte zuerst über eine Wasserpistole nach, aber wenn es regnet - und das tut es hier oft - macht das irgendwie wenig Sinn.
Dann grübelte ich über eine Rappeldose, aber damit tue ich mich relativ schwer.
Ich entschied mich schlussendlich zu einem Schellenband vom Mittelaltermarkt. Das macht kräftig Krach und ist kein alltägliches Geräusch. Denn trotz dessen, dass ich Verhalten von Hund und Halter echt ätzend finde, will ich den Hund nicht bei jedem Rappeln traumatisieren. Aber wehren muss ich mich irgendwie, sonst eskaliert die Situation.

Ich werde nun künftig also immer das Schellenband direkt in der Hand haben, wenn ich mich am Haus bewege. Denn der ist so schnell, da nützt Kramen in der Tasche nichts mehr und ich werde nichts anwenden, wenn er schon direkt bei Nelly steht.
Der Masterplan ist, ihm das Teil schon entgegen zu schliddern, wenn er weiter von uns weg ist in der Hoffnung, dass ihn das beeindruckt und vom Weiterlaufen abhält.

Meine Bearbeiterin beim Vermieter kann man in der Pfeife rauchen und ich möchte mich auch nicht erstmal beim Vermieter beschweren. Allerdings frage ich mich, warum so ein Gespräch notwendig ist, die Frau hat doch Augen im Kopf und sieht selbst, dass da was nicht zusammen passt.

_______________________________________

Und heute Abend hat Nelly mir in meinem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. 
Ich wollte mich mit einem Freund auf dem Freilauf treffen. Ich war schon am Überlegen das abzusagen, weil es den ganzen Nachmittag geschifft hat. Aber schlussendlich muss sie ja doch raus und ich war schon zwei Wochen nicht mehr mit ihr da, weil ich letzte Woche krank war.
Da tobt die wie eine Irre durch die Bude, war total aufgekratzt, sobald ich aufgestanden bin und rannte immer wieder zur Küche.
Es rächte sich, dass ich morgens nur noch ein kleines bisschen Karotte für sie hatte - die hatte Kohldampf bis zum Anschlag.
Sie ist es seit Monaten gewohnt zwei Mahlzeiten zu bekommen und hatte also Knast. Naja gut, da musst du jetzt durch, Mädchen.

Jaaa... nee, das sah Nelly irgendwie anders und kotzte mir mehrfach Galle vor die Füsse.
Alles klar, dann passt das wohl nicht so, dann füttere ich eben und Freilauf war damit endgültig abgesagt.

Ich legte sie ab, stellte den Napf in den Napf-Ständer, aber sie muss erst noch zur Ruhe kommen, sonst schlingt sie sehr.
Ich ging ins Bad und wusch mir die Hände, denn das Tier hatte ja Kommando Platz und bleib bekommen. Kein Problem, die bleibt ja liegen.... normalerweise.
Als ich wieder in den Raum kam, stand die kopfüber im Napf und verschlang gierig die Hühnerherzen... äääähm... NEEE?!
Na... zu spät, es war schon alles weg. Also es war offensichtlich echt dringend.

Mir sit es mal passiert, dass ich sie vor dem Napf abgelegt habe, mir die Hände wusch und dann klingelte das Telefon. Ich schnackte und quasselte mir einen und nach 45 Minuten fragte ich  mich wo denn wohl Nelly sei. Ich rief sie, aber nichts passierte, also bin ich der Sache auf den Grund gegangen.

Mit einem laaaaaaaaaaaaaaangen Sabber-Faden (und sie sabbert sonst nie) lag sie hypnotisiert vor dem Napf und wartete endlich auf das Kommando, dass sie essen darf.
Ohje... armes Tierchen. ;)

Sooo ich werde nun nochmal mit ihr pullern gehen und dann wieder ab ins Traumland.

Alles Liebe
Mona und Nelly

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen