Samstag, 22. Dezember 2012

Kalt... oder doch nicht? Der Sinn und Unsinn über Mäntel

Hallo ihr Lieben da draussen,

Wo es Nelly heute früh noch bitterkalt war und sie sich dick in eine Decke einpacken liess, war heute abend das komplette Gegenteil angesagt.
Wir waren mit Casper + Frauchen auf dem Freilauf und Nelly ging ganz gut ab... wie ne Rakete. ;)
Das wird mit daran liegen, dass wieder ein ganz feiner Schnee bei uns liegt.
Nachdem Casper ihr in seiner typisch Beagle-charmanten Art wieder zu grob war und sie mit ihm nicht spielen wollte, tobte sie mit sich selbst. Sie rannte wie eine Aufgestochene los, flitzte und sprang um uns herum und hatte so richtig viel Spaß.

Und Casper? Der kam irgendwann mit ganz rundem Rücken bei uns angekrochen, klebte an Frauchen und wollte einfach nur noch nach hause. Der junge Mann hat ganz erbärmlich gefroren.

Gut, Nelly hat von sich aus schon deutlich mehr Unterwolle, als Casper. Aber sie trug auch einen Mantel, der sie schön warm hielt.

Und so komme ich zu dem Thema in der Überschrift.

Als bekannt war, dass Nelly´s Hüften totaler Schrott sind, musste ich in vielem umdenken. Also lernte ich viel über Orhtopädie, Bemuskelung, Massagen, Muskelaufbau etc.pp.
Und ich bekam von meinen Tierärzten gesagt, dass Nelly Mantelpflicht bekommt, sobald es kalt ist, damit ihre Muskeln nicht zu sehr negativ beansprucht werden. Und Kälte geht auch sofort in die Knochen. Zwei gute Gründe, aber ohje... mein Hund soll einen Mantel tragen?
Man war mir peinlich das erste Mal mit Mantel mit ihr raus zu gehen, waren die doch in meinen Augen immer für sie der totale Unsinn. Hunde, die bitterlich frieren... okay, aber so ein Hund war Nelly nie. Und nun sollte sie sowas tragen.

Nun gut... ihr glaubt gar nicht wie viele Mäntel ich schon gekauft und dann gespendet habe, weil die nicht unseren Ansprüchen genügten.

Schlussendlich habe ich aber zwei Mäntel gefunden, auf die ich wirklich schwöre.

Zum einen ist das ein Winteroverall von Hurtta mit langen Beinen. Diese braunen Teile.
Der Mantel ist wirklich super, hält die Gelenke schön warm, ist wasserabweisend und schmutzfest. Da reicht tatsächlich trocknen lassen, abschütteln, fertig.
Nachteil ist die Art des Anziehens, der hat einen Reissverschluss über den gesamten Rücken und wenn man einen Hund hat, der sich auch mal bewegt, muss man echt 5 Hände haben, um alles an Ort und Stelle zu halten.
Kleiner Tipp für die, die sowas haben: Erst Vorderbeine rein, dann den Hund zwischen die Knie klemmen (je nach Grösse des Hundes), dann hinten rein und schnell dicht machen das Ganze.
Der zweite Nachteil sind die breiten Bündchen, die zwar verhindern, dass Schnee und Wasser durch die Ärmel nach oben kriechen, die aber selbiges aufsaugen wie ein Schwamm.

Das hier ist er:



Den zweiten Mantel habe ich in Windeby bekommen, das war das Probe-Exemplar und ich habe es direkt eingesackt. ;)

Dieser Mantel sieht auf den ersten Blick aus wie ein normaler Regenmantel, ist leicht und wasserabweisend. Von innen ist er mit Folarfleece gefüttert, was ihn warm macht.
Man zieht den Mantel über den Kopf und am Kragen ist ein Latz, den man durch die Vorderbeine führt und an der Taille mit einem Gurt schliesst.
Das hält auch den "Unterboden" warm und trocken und hört für Rüden da auf wo er soll. ;) Für Nelly hätte der gut noch einen kleinen Tick länger sein können.
Nachteil: Er hat keine Beine und er ist über den Kopf anzuziehen (was Nelly wirklich hasst).

Heute abend haben wir den Wärmetest gemacht und sie war normal warm, während Casper bitterkalt war.

Grade bei Hunden mit Gelenkerkrankungen oder einer veränderten Wirbelsäule ist ein Mantel einfach ein MUSS. Das hilft dem Hund sehr und erleichtert ihm einfach das Laufen.

Von Nelly in ihrem zweiten Mantel muss ich euch nochmal ein Foto machen, dass ihr sehen könnt wie der ist. Und die Marke reiche ich auch noch nach.

Also ihr Lieben: Packt eure Hunde ein, wenn sie es brauchen und nur keine falsche Eitelkeit. Was andere darüber denken, kann euch getrost egal sein, solang es eurem Hund gut geht.

Alles Liebe
Nelly und Mona

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